Frage: sehr geehrter dr posth

Mein sohn,19. Woche, hat von woche 4-12 nur auf meinem bauch geschlafen.Woch 13- anfang 16 schlief er dann problemlos in unserem bett oder seiner wiege ein.Seit mitte 16. Woche klappt das Schlafen gar nicht mehr.Die erste zeit hat er wieder auf meinem bauch geschlafen, aber da er nun schon größer ist, war das uns beiden zum morgen hin unbehaglich.Nun nehme ich ihn auf den arm bis er schläft und lege mich dann mit ihm seitlich ins bett, nach einiger zeit ziehe ich meinen arm unter seinem körper weg.Nachts hat das nun 3 náchte geklappt, aber tagsüber wacht er nach 20-30 minuten wieder auf und wenn ich ihn nicht schnell genug hochnehme, artet das in einem schreikrampf aus, auch wenn er dann doch auf meinem arm ist und ich ihn beruhigen will, schreit er ganz hysterisch. Er gibt mir das gefühl, dass ich verantwortlich bin, dass er einschläft. Das bin ich ja sicher auch,aber was kann ich noch tun? Ich bin verzweifelt und möchte ihm so gern helfen. Warum hatte er eine zeitlang keine probleme?

von Ourania am 23.06.2014, 07:52



Antwort auf: sehr geehrter dr posth

Hallo, das Schlafverhalten eines kleinen Säuglings ändert sich oft schlagartig. Daran tragen die Eltern meistens keinerlei Schuld. Es hat etwas mit hormonellen und anderen Umstellungen im Gehirn zu tun und darauf haben Sie zunächst keine Einfluss. Es ist richtig, dass man seine Hilfen zur Beruhigung und zum Einschlafen dem neuen Bedürfnis anpasst, allerdings sollte man über längere Dauer nur das anbieten, das man auch auf Dauer durchhalten kann. Es ist auch immer ein Unterschied, ob es sich um den Tagschlaf oder den Nachtschlaf handelt. Tags ist es meist nicht richtig dunkel und in der Regel auch viel unruhiger. Wenn ein Säugling schreit, steht er unter Stress und kann sich natürlich nicht mehr entspannen. Er schläft auch nicht mehr ein außer durch Erschöpfung. So bleibt Ihnen nicht anderes übrig, als Ihren Sohn geduldig zu tragen, bis er sich beruhigt. Aber ich bin sicher, dass sich sein Schlafverhalten in Kürze wieder ändern wird und dann hoffentlich wieder zum Guten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.06.2014