Frage: Schlafbegleitung

Hallo Herr Dr. Posth, nach wie vor begleiten wir unseren Sohn Felix (18 Mon.) in den Schlaf.Mittags lege ich ihn in sein Bett und kann rausgehen, das einschlafen klappt reibungslos.Abends will er nicht allein einschlafen, trotz des immer gleichen ruhigen Abendrituals.Nach Licht aus kuschelt er sich mit Papa oder Mamas Hand in sein Bett. (Stäbe fehlen in der Mitte) und braucht dann meist noch 30-45 Minuten, bis er eingeschlafen ist. Habe jetzt schon den Mittagsschlaf vorverlegt und verkürzt, weil ich dachte, dass er einfach noch nicht müde sei. Habe auch versucht, ihn später hinzulegen, nutzt alles nichts, er braucht die Zeit wohl einfach, um runterzufahren. Es reicht auch nicht, einfach nur da zu sein, er verlangt vehement nach der Hand. Felix war von Anfang an ein schwieriger Schläfer, schläft auch erst seit 3 Monaten durch und ist tagsüber sehr aktiv.Legt sich dieses Einschlafverhalten von allein oder muss man selbst aktiv werden? Warum klappt es mittags und nicht abends? Sandra

Mitglied inaktiv - 02.02.2009, 22:43



Antwort auf: Schlafbegleitung

Hallo, warum Ihr Sohn den Mittagsschlaf besser bewältigt, was das Einschlafen angeht, als den Abendschlaf, kann ich so ohne Weiteres auch nicht sagen. Wahrscheinlich spielen da rein psysiologische Gesichtpunkte eine Rolle. Vielleicht lassen sie bald mal den Mittagsschlaf vollkommen weg. Die Anwesenheitsdauer am Bett des Kindes nimmt mit der Zeit von alleine ab, aber das wird sicher noch eine Weile dauern. Selbstständigkeit in der Bewältigung der eigenen Gefühle und in der Fähigkeit zur Selbstberuhigung entwickeln sich erst im 3.-4. Lebensjahr. Das Zubettbringen der Kinder am Abend ist aber in allen Familien ein feststehendes Ritual oder sollte es sein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.02.2009