Frage: (Schlaf-)Verhalten von Kleinkind, 15 Monate

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, ich habe ein Zwillingspärchen, 15 Monate. Meine Tochter schläft seit sie 9 Monate alt istallein im eigenen Zimmer Seit Anfang August funktioniert das Einschlafen nicht mehr. Teilw brüllt sie schon, wenn wir sie geg 20 Uhr in ihr Zimmer tragen. Auch wenn ich an ihrem Bett sitzen bleibe, sie rumtrage, mich mit ihr ins Elternbett lege,ihr Bett ins Schlafzimmer stelle (Problem: Zwillingsbruder schläft dort, wird dann wach), klappt es nicht. Sie schreit, obwohl sie müde ist (reibt sich Augen etc.). Lassen wir sie dann noch 1 Stunde spielen, ist sie wieder munter. Bringen wir sie zu späterer Stunde erneut ins Bett, schreit sie noch 2-3 Minuten, schläft dann aber vor Erschöpfung ein. Mit dem Auto spazieren fahren klappt auch, ist aber keine Dauerlösung! Mittagsschlaf problemlos. Lässt sie sich ebenfalls seit Anfang August oft nur noch mit Gebrüll wickeln. Was kann das sein? Wie können wir ihr in den Schlaf helfen? Gab keine Veränderungen, nicht krank MfG

Mitglied inaktiv - 31.08.2009, 08:46



Antwort auf: (Schlaf-)Verhalten von Kleinkind, 15 Monate

Hallo, die Anfangsphase der Loslösung ist eine sensible Phase. Ihr Tochter steckt jetzt mitten drin. Das Verlassen der primären Bindung zur Mutter und der Aufbruch in die Selbstständigkeit über den Vater erzeugt noch einmal stärke Angstgefühle, und die machen sich gerade abends besonders bemerkbar. Säuglinge, die bis dahin schon gut eingeschlafen sind, brauchen auf einmal ihre Eltern wieder stark an ihrer Seite, wobei jetzt der Vater sehr gefragt ist, wenn die Loslösung klappt. Offenbar ist das bei Ihrer Tochter im Moment besonders stark genau so. Vielleicht ist es aber besser, Ihre Tochter gleich etwas später hinzulegen und dann noch solange am Bett sitzen zu bleiben und Lieder zu singen etc, bis sie entspannt eingeschlafen ist. Manchmal mögen die Kinder die Gitterstäbe am Bettchen nicht mehr. Lassen Sie auf jeden Fall die Schlupfsprossen weg. Ihre Tochter muss aber auch da schlafen dürfen, wo Ihr Sohn schläft, auch auf die Gefahr hin, dass er anfangs vielleicht mit wach wird. Sie bringen doch beide Kinder gleichzeitig zu Bett. Die Aufgabe des Zubettbringens der Kinder sollte mehr und mehr auch die Aufgabe des Vaters werden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.09.2009



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