Frage: Rückfrage zu ID47911 bzw.47855

danke für Ihre Hilfe,aber ich muss noch einmal nachfragen,da ich es nicht ganz verstehe.Ist es nicht so,dass die Problematik mit Vater auch psych.Störungen verursachen kann?Oder sind diese dann nicht so schwerwiegend wie bei Scheidung?Das Defizit von dem sie schreiben,liegt ja bei uns schon vor u. LL wird über Vater nicht mehr funktionieren.Trotzdem ist also Scheidung für Kind schlimmer?Und noch eine letzte Frage,falls sie noch darauf antworten können.Sie schreiben, dass Urvertrauen dadurch beeinträchtigt wurde,meinen sie allgemeines Urvertrauen od. Urvertrauen zum Papa? Danke nochmals für Ihre Hilfe und liebe Grüsse

von Sarina78 am 09.04.2012, 07:04



Antwort auf: Rückfrage zu ID47911 bzw.47855

Hallo, ohne jetzt auf die Einzelheiten noch einmal einzugehen: ja, natürlich kann eine Vaterproblematik psychischen Störungen verursachen. Aber deshalb abzuwägen, was schlimmer für das Kind ist, der in der Versorgung ausfallende Vater oder die Scheidung der Eltern, ist fruchtlos. Nur wenn der Vater sich nicht nur der Zuwendung seinem Kind gegenüber entzieht und seine Veranwortung afukündigt, sondern wenne er auch noch Misshandler ist (psych. wie phys.), dann ist die Trennung von ihm zu erzwingen. Dann ist die Scheidung auf jeden Fall besser für das Kind und vermutlich auch für die Mutter. Trotzdem geht ein Stück Identifikation im Kind verloren, denn Kinder verinnerlichen auch schlechte Eltern. Daher ist es wichtig für Eltern, die sich scheiden lassen, dass sie den verlassenden Ehepartner nicht in den Augen des Kindes demontieren (so sehr es ihnen manchmal auf der Zunge liegt). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.04.2012