Frage: nochmals zu "Essesnsdrama" v. 20./27.11.

Lieber Hr.Dr.Posth, ich habe lange in Ihrem interessanten Forum gestöbert wg.Drang zur Selbstbestimmung u.Loslösung,habe aber immer noch kein klares Bild bzgl.unserer Tochter.Ich wäre sehr froh,wenn Sie nochmals meine obigen zwei Fragen lesen u.mir mit folgendem helfen könnten: -Wg.Selbstbestimmung lasse ich meiner Tochter da ihren Willen,wo es mich nicht stört,bin da konsequent,wo es mich stört/sie gefährdet wird u.arbeite mit Induktion,wenn sie (selten) aggressiv ist.Ist das ok? (Essen ist schon besser,Toilette ist ihr neues Feld für ambivalente Gefühle,mache hier keine paradoxe Intervention) -Halten Sie die Fremdbetreuung für verfrüht mit 2 1/2 Jahren bzw.wie soll die Loslösung denn idealerweise aussehen.Was genau soll der Vater tun? -Wie können wir ihr nachts helfen?(Inzwischen schläft sie ab einer gewissen Uhrzeit bei uns im Bett) -Wie kan man ihr die Ankunft des Geschwisterchens erleichtern? Herzlichen Dank nochmal für Ihre Hilfe,ich finde Ihr Forum klasse! Grüße Cornelia

Mitglied inaktiv - 11.12.2006, 11:46



Antwort auf: nochmals zu "Essesnsdrama" v. 20./27.11.

Antwort folgt in Kürze!

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.12.2006



Antwort auf: nochmals zu "Essesnsdrama" v. 20./27.11.

Liebe Cornelia, im Prinzip haben Sie die richtigen Schritte selbst schon eingeleitet. Eine gewisse Konsequenz in dem, was Sie zulassen können oder zulassen wollen, bzw. eben nicht, das ist wichtig und hilft dem Kind, sich in der Beziehungsgestaltung zu seinen Eltern zurecht zu finden. Für die Loslösung sollte der Vater zeitlich und emotional ausreichend zur Verfügung stehen. D.h. er sollte viel mit seinem Kind unternehmen, mit ihm spazieren gehen, mit ihm kindgerecht spielen und sich langsam in sensiblen Bereichen wie Zubettbringen, Körperpflege und Trösten als zuverlässige Bezugsperson erweisen. Der Vater muß in gewisser Weise sein Kind ein Stück von der Mutter fortlocken. Daß nach oder neben dem Essensproblem der Selbstbestimmungsanspruch auch in der Sauberkeitsentwicklung auftritt, ist absolut normal und bei Ihrer Tochter jetzt auch altersgemäß. Es gelten natürlich dieselben Prinzipien nach Selbstbestimmung (s. dazu gezielter Suchlauf). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.12.2006