Frage: nochmal zur frage vom 17.08.09 impulsiv

hallo, leider kann ich ihn nicht mit der fragenummer schreiben, weil ich sie nicht genau weiß, hoffe aber sie finden auch so meine frage von letzter woche. mein sohn ist uns. meinug nicht zu kurz gekommen( haben uns immer viel mit ihm beschäftigt).er war schon immer jemand. der starke regeln braucht, daher war auch schimpfen teilweise angebracht. meiner meinugn nac ist er schon etwas eifersüchtig, denn immer wenn der kleine kommt zum kuscheln kommt er auc. anderseits ist er aber auch totoal hilfsbereits und lieb ihm gegenüber, also hat er zwei seiten.so richtig angefangen hat es erst nach der geburt mit dem 2. sohn.was können wir tun? wir sagen schon immer , das nicht geschlagen wird und schicken ihn dann auf das zimmer etc. er nimmt auch teilweise spielzeug schnell weg, wenn andere kinder mit ihm spielen. dann will er oft genau das andere speilzeug haben..bitte um einen rat. vielen dank.

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 08:53



Antwort auf: nochmal zur frage vom 17.08.09 impulsiv

Hallo, die Auffassungen, ob jemand zu kurz gekommen ist oder nicht, unterscheiden sich zwischen demjenigen, der es meint und demjenigen, der es meint beurteilen zu können. Mit anderen Worten, Ihr Sohn könnte das ganz anders sehen, als Sie, kann es aber nicht ausdrücken. Also wählt er weiterhin den Weg der emotionalen Äußerung und sucht sich als "Prellbock" andere, v.a. kleinere Kinder. Solchen Entwicklungen sollen Eltern mit "Grenzen setzen" begegnen, sagt die gewöhnliche Psychologie. Aber das fruchtet nicht richtig, denn der auslösende Konflikt wird nicht bearbeitet. Das Kind hat jetzt sogar noch mehr den Eindruck, nicht genug akzeptiert zu sein. Sein aggressives Verhalten verschlimmert sich. Wenn Sie sagen können, dass es doch etwas mit der Geburt des Bruders zu tun hat, dann kann das nur heißen, dass er selbst seinerzeit zu wenig Ausgleich durch verstärkte Vaterpräsenz bekommen hat (eigersucht auf den Neuankömmling im gezielten Suchlauf). so etwas ließe sich auch noch sehr viel später anchkonstellieren. D.h. vielleicht gelingt es Ihrem Mann ja jetzt, seinen älteren Sohn stärker anzusprechen und mit ihm einige Male gezielt etwas zu unternehmen. Das Regelverständnis, das jedes Kind braucht, lässt sich bei einem mit sich selbst zufriedenen Kind sehr viel besser durchsetzen. Viele Grüße .

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.08.2009