unsere tochter,19 monate,aus vollstem herzen und überzeugung im sinne ihres forums erzogen,ist immernoch den meisten fremden gegenüber extrem scheu,läuft vor ihnen weg,man merkt,dass sie angst hat. in größeren gruppen bzw kleinen räumen ist es schlimmer als zbsp bei uns zu hause,wenn besuch kommt.an kinder traut sie sich besser ran,läuft aber auch weg,wenn sie sich bedrängt fühlt,was auch völlig io ist. loslösung an papa hervorragend,darf alles tun,auch ins bett bringen obwoh lich da bin etc. sie fragt tagsüber ständig nach ihm..
die wiederannäherungskrise haben wir größtenteils überstanden,aber die schüchterheit bleibt. kiga eintritt mit 3 jahren ein muss wg arbeit. wann denken sie kann eine besserung eintreten hins. fremden menschen?besuchen turnen,krabbelgruppe,müttertreffs.verwandte leider 400 km weit weg..
fremdelte früher auch sehr stark,sehr sensibel,aber temperamentvoll! und va zu hause lustig und aktiv.tiere liebt sie :0) da keine angst...
vielen dank im voraus
lg pitti
Mitglied inaktiv - 05.03.2007, 13:05
Antwort auf:
noch sehr schüchtern gegenüber fremden...
Hallo, Angst, das habe ich ja schon mehrfach hier im Forum erwähnt, ist bis zu einem gewissen Grad ein Anlagefaktor, also Teil der angeborenen Charakterstruktur. Derart veranlagte Kinder fremdeln automatisch stärker und zeigen größere Fremdenscheu im zweiten und dritten Lebensjahr. Negative Erfahrungen am Lebensanfang verschlimmern diese Angst, positive mildern sie ab. Aber bis das alles so richtig zum Tragen kommt sind der 2. Geburtstag erreicht und das eigene Selbst endgültig gefunden. Das wird auch bei Ihrer Tochter nicht anders sein. Je nachdem, wie stark die Veranlagung ist, braucht der Mensch so lange. Und er wird die Veranlagung auch nie ganz los. Ich könnte mir aber vorstellen, wenn Sie in der Erziehung so weitermachen wie bisher und ihrer Tochter größere Schreckenserlebnisse erspart bleiben, wird sich bis zum 3. Geburtstag einen Teil ihrer Anlagen zum Positiven verändert haben. Sie wird also automatisch dann aufgeschlossener werden und größeres Interesse auch an fremden Menschen zeigen. Das umso mehr, als der Vater sie ja gut in der Loslösung begleitet. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.03.2007