Frage: Nächtliches Aufwachen

Hallo Dr. Posth, meine Tochter (23 Monate) hat bisher immer sehr gut geschlafen. Natürlich gab es auch Ausnahmen; bei Entwicklungsschüben und als die Eckzähne kamen. Jetzt wacht sie aber 2-3 mal pro Nacht weinend auf. Als ob sie was schlechtes geträumt hätte. Sie ist dann aber ansprechbar und will meist auf den Arm. Sie ist dann auch gut zu beruhigen und geht freiwillig wieder ins Bett. Warum passiert es und ist es eine Phase? Kann es auch damit zusammenhängen, dass sie einen Entwicklungssprung gemacht hat? Sie hat sich vor einiger Zeit selber abgestillt, wollte keine Gitter mehr vorm Bett und steht jetzt auch morgens und mittags selber auf. Nachts aber nie. Auch sonst hat sie sich sehr weiterentwickelt. Unser Tag ist ziemlich geregelt und auch das Abendritual hat sich kaum geändert. Sie geht gerne in ihr Bett. Kann ich noch etwas für sie tun, damit sie ruhiger schlafen kann? Oder doch nur abwarten? Vielen Dank! Liebe Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 10.09.2007, 10:26



Antwort auf: Nächtliches Aufwachen

Liebe Tina, wenn dieses Erwachen in Angst nach Mitternacht auftritt, dann wird es mit Träumen zu tun haben. Solche Albträume sind für dieses Alter nichts Ungewöhnliches, und es ist wichtig, daß die Kinder sich schnell zu ihren Eltern flüchten können. einfacher haben es natürlich die Kinder, die in diesem Alter noch im Zimmer Ihrer Eltern schlafen und nur von Bett zu Bett umsteigen müssen. Grund für diese Albträume sind die vielen neuen Erfahrungen am Tage in diesem Alter, die nachts vom Gehirn verarbeitet werden müssen und dabei "Gespenster" erzeugen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.09.2007