Hallo,
mein Sohn, 7,5 Monate alt, 68 cm, 10 kg, fröhlich. Nachts: dreht sich viel u. wacht auf, will alle 1,5 - 2,5 Std. an die Brust. Familienbett, 19 Uhr einigermaßen gutes Einschlafen. Tags Stillpausen auf 3-4 Std. ausgedehnt. Wie krieg ich das nachts hin? Brust ist sicher eher Gewohnheit als notwendig, er ist ja dick. Paar mal mit Schnuller bzw. Tee- und Milchflasche als Ersatz probiert, da hat er ganz wütend geschrien, beides nimmt er auch tags nicht so gern. Wie die Brust abgewöhnen? Nochmal Flasche probieren und lange protestieren lassen, bis evt. nachgibt? Wie lange da schreien lassen (lasse ihn normalerweise gar nicht schreien).
Und wie oft sollte er nachst noch an Brust? Anderes Problem: sind in USA, Baby u. ich ab Mittw. in Deutschl. für 2 Monate. 7 Std. Zeitverschiebung, d.h. Nacht hier = Tag dort... Müsste ich das ganze Programm dann im anderen Land wiederholen? Freundin hat angeboten, Schlafprogramm zu machen. Gut, oder besser selbst machen?
Danke für Antwort!!
Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 04:01
Antwort auf:
nächtliche Brustentwöhnung
s. Betreff
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 16.02.2009
Antwort auf:
nächtliche Brustentwöhnung
Hallo, wahrscheinlich sind Sie jetzt schon in Deutschland. Die Zeitumstellung kann von einem Säugling noch nicht bewältigt werden. Es entsteht in der Regel ein ziemliches Durcheinander des bisherigen Rhythmus. Aber für solche schnellen Wechsel der Zeitzonen hat die Natur keine Regulationsmechnismen parat. Alle Eltern müssen da frei improvisieren. Aber in der unmittelbaren Nähe der Eltern und bei zuverlässigem Eingehen auf die Bedürfnisses des Säuglings dürfte es keine wesentlichen Probleme geben.
Das beantwortet auch Ihre letzte Frage. Also immer individuell nach der Bedürfnislage des Kindes vorgehen und keine Programme anwenden, schon gar nicht zum Schlafen. Das nächtliche Stillen kann jetzt im zweiten Lebenshalbjahr bei einem gut gediehenen Säugling beendet werden, und zwar nach der Vorgaben der "Brustentwöhnung in der Nacht" (s. gezielter Suchlauf). Voraussetzung ist aber ein ausreichendes Füttern am Abend. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 23.02.2009