Frage: Nachtschlaf

Lieber Dr. Posth, vielen Dank für Ihre Antwort vom 4.9. "nächtl. Brustentwöhnung". Wir werden somit erst nach d. sanften Kitaeingewöhnung & wenn Zahnen vorbei das Thema angehen, auch wenn unsere Tochter dann schon über 1 J alt ist (forumsgerecht betreut, schläft neben mir, nie weinen lassen). Ich fühl mich auch besser damit. Ich habe noch 1 Frage. Ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, d. kein Kind "Schuld" sein sollte, d. ein Partner aus d. Schlafzimmer auszieht wg. unruhigen Nächten. Nun schläft mein Partner seit Monaten auf d. Couch (neuer Job u. Tochter wird alle 2-3 h wach). Akt. durch Zahnen wird sie mit Weinen sogar alle 1-2 h wach. Er hatte nun versucht am WE wieder bei uns zu schlafen, aber ist am nächsten Tag müde u. unausgeglichen. Ich hab mich einfach schon dran gewöhnt. Nun ging er doch auf d. Couch. Ab wann schadet d. schon? Er soll ja auch seine Probezeit bestehen. Besten Dank. Grüße Ankup

von Ankup am 24.09.2012, 08:00



Antwort auf: Nachtschlaf

Hallo, da der Vater im 2 Lebensjahr mehr und mehr für die Loslösung zuständig ist, sollte er nachts nicht fehlen. Denn in der Nacht geht es viel um Beruhigung und Vertrauensbildung. Der "Spiele-Papa" ist zwar auf jeden Fall gut und wichtig für das Kind, reicht aber für die Entwicklung zur Selbstständigkeit meines Erachtens nicht aus. Die Väter sollten ihre Kinder auch emotional absichern und sozial versorgen können. Wenn es im Beruf einmal Engpässe gibt und guter Schlaf wichtig ist, dann kann man durchaus auch einmal die Variante des getrennten Schlafens wählen, aber über viele Woche und Monate sollte man das nicht ausdehnen. Außerdem gibt es ja auch noch Wochenenden und Feiertage. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.09.2012