Hallo Dr.Posth,Sohn 20M wird immer noch 3-4Mal wach.Sehr temperamentvoll.Nie schreiengelassen.Schläft an unserem Bett im Beistellbett,½ Nacht kommt er auch oft zu uns rüber.Abends immer gleich:18Uhr Essen,Papa macht Abendprogramm(duschen,umziehen,Zähne)dann gehen sie ins Schlafzimmer,spielen bis 20Uhr.Dann komm ich und leg den Kleinen ins Bett.Er nästelt an meiner Hand und schläft aber ohne Probleme ein.1-2Stunden später wird er aber wieder wach.Höre ersten Quengellaut durch das Babyphone und eile hin.Er beruhigt sich auch superschnell wenn er wieder an meiner Hand nästeln kann/ist gar nicht richtig wach,schläft dann weiter.Aber Frustrationstoleranz sehr gering.Nach Std. dasselbe.Warum hat er immer noch Angst?Wir sind doch IMMER da.Es ist JEDE Nacht so.Müsste er nicht langsam durchschlafen können?Bei Papa schläft er nur auf dem Arm getragen ein.Sollten wir trotzdem abwechseln?Schläft bis7Uhr.1-1/2Std Mittagsschl.LG
von
somma
am 14.01.2013, 09:09
Antwort auf:
Nachts wach
Hallo, temperamentvolle Veranlagung und geringe Frustrationstoleranz gehören zusammen. An diesem Punkt kkzeigt sich hautsächlich die Veranlagung Ihres Sohnes. Wie waren denn die ersten Lebensmonate? War er auch da schon sehr schnell wieder wach, hatte er Blähungskoliken, hat er viel geschrien? Meist zieht sich dieses Verhalten ja von den ersten Lebenswochen an durch. An sich machen Sie ja alles soweit richtig, wenn ich davon ausgehe, dass Ihr Sohn auch richtig satt ist für den Nachtschlaf. Was nicht mehr ganz altersentsprechend ist, ist die noch bestehende völlig Abhängigkeit vom Körperkontakt, wenn er wach wird und wieder einschlafen soll. Angst, dass die Eltern nicht mehr da sind,haben allerdings Kinder in diesem Alter immer noch. Wenn sie dann aus der Tiefschlafphase in den Traumschlaf kommen, wollen sie kontrollieren, dass die Eltern noch erreichbar sind. Das heißt man muss schon hingehen, aber sollte es erst einmal versuchen, nur stimmliche Präsenz zu zeigen. Gelingt das nicht, kann man immer noch berühren, aber beim nächsten mal wieder nur mit der Stimme reagieren. Nach einer gewissen Zeit reicht es dann dem Kind, seine Eltern zu hören und muss sie nicht mehr körperlich spüren. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 17.01.2013
