Hallo,
Mein Sohn 1 J.ist seit 10 Tagen nachts entwöhnt. 17:30 h ca. 140g Brei und 20h ca. 250ml Milch.Wir lassen ihn nie schreien und er schläft bei uns im Elternschlafzimmer.Die Entwöhnung lief sehr gut, er schrie die erste Nacht nur ein bißchen aus Verzweiflung. Die folgenden Nächte wurden immer besser. Wir steigerten uns von 1-2h Takt auf 3-4h und manchmal auf 5h.Ganz abstillen wollte ich ihn noch nicht. Also habe ich ihn Anfangs immer ab 5 h gestillt. Nach 6 Nächten wurden die Morgenstunden wieder schlechter. Jetzt wurde er wütend, wenn er die Brust nicht sofort bekam. Seit zwei Nächten stille ich ihn daher frühestens erst ab 7 Uhr und mache dabei gedämmtes Licht an. Der Gedanke ist, dass er lernt, dass er erst die Brust bekommt, wenn die Nacht vorbei ist. Finden sie das für Sinnvoll, oder ist es Zielführender ihn ganz zu entwöhnen?
von
Kampfzwerglein
am 16.01.2012, 07:42
Antwort auf:
nachts Brustentwöhnen, morgens weiter stillen
Hallo, vor allem das Stillen zum Einschlafen als Teil des Einschlafrituals und das frühmorgendliche Stillen kann man bis weit ins 2. Lebensjahr mit hineinziehen. Das morgendliche Stillen hat den Vorteil, dass Sie oder der Vater nicht aufstehen müssen. Die Kinder schlafen danach oft noch einmal ein bisschen, was den Morgen angenehmer macht. Wann Morgen ist, bestimmt man aber selbst mit. Es hängt nämlich davon ab, wann man das Kind ins Bett legt. Da aber noch längst nicht alle Kinder 10 Stunden an einem Stück schlafen, sondern häufig erst einmal nur 8 Stunden, können Sie es ich selbst ausrechnen. Auf jeden Fall hat das Kind ein Anrecht darauf, zu essen bzw. zu trinken zu bekommen, wenn für es die Nacht zu Ende ist. Ihm dafür bestimmte Zeiten anerziehen zu wollen, ist sicher nicht gerechtfertigt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.01.2012