Nachtrag zu "Essensdrama" v.20.11.wg. Zeichenbeschränkung

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nachtrag zu "Essensdrama" v.20.11.wg. Zeichenbeschränkung

Ergänz.bzgl.Loslösung:unsere 2 ½ jähr.Tochter(T) besucht seit 3 Monaten e.Kinderkrippe,in die sie offenbar gerne geht.Ich bin wieder schwanger mit strenger Bettruhe,so dass sie nachmittags auch immer noch bei uns zu Hause betreut wird.Mein Mann ist oft länger auf Geschäftsreise. Einiges gefällt mir an der Krippe nicht:z.B. dass ihr die Erzieherin,wenn sich unsere T die Augen zuhält,die Hände wegreißt.Ich würde dann mehr Eingehen darauf erwarten,wovon sie sich abschirmen will.Dort spricht unsere T auch fast nicht u.beschäftigt sich oft allein. Weil sie z.B. Basteleien anders macht als andere,wird sie als „motorisch u.verhaltensauffällig“ bezeichnet. Zu Hause spricht sie viel u.hat eine blühende Fantasie:sie zieht z.B.immer wieder Freunde oder Papa imaginär aus der Tasche,spricht mit ihnen,füttert sie... Können Sie uns einen Tip bzgl.der nächtlichen Ängste geben? Ist das Augenzuhalten wirklich so schlimm? Wie können wir ihr die Sit. jetzt und dann mit Schwester erleichtern? Danke

Mitglied inaktiv - 27.11.2006, 08:40



Antwort auf: Nachtrag zu "Essensdrama" v.20.11.wg. Zeichenbeschränkung

Hallo, das, was ich jetzt über Ihre Tochter erfahre, bestätigt meine Befürchtungen. Somit ist klar, daß das problematische Eßverhalten tatsächlich etwas mit dem Drang zur Selbstbestimmung zu tun hat. Das sollten auch die Erzieherinnen in der Ki-ta verstehen können. Mit Verhaltensauffälligkeiten hat das sicherlich nichts zu tun. Da sie aber im Moment leider Druck von mehreren Seiten haben, sehe ich auch wenig Alternativen, was die frühe Fremdbetreuung angeht. Läßt es sich nicht einrichten, daß zunächst einmal nur die Fremdbetreuung zu Hause stattfindet? Da ließe sich dann viel besser auf die individuelle Bedürfnislage Ihrer Tochter eingehen. Ansonsten müßten Sie das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen, und denen die familiäre Situation und die Entwicklungsschritte Ihrer Tochter erklären. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.11.2006