Hallo Dr Post,
haben versucht Test (www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=46325&suche=losl%F6sung&seite=6#start) bei Freund durchzuführen, allerdings hat unser S. schon geweint, als wir beide noch im Raum waren,haben dann abgebrochen. Jetzt ist Situation so, dass er weiterhin so oft wie mögl zu seinem Papa will. Das ist so seit er ca. 9 M alt war (jetzt 15,5 M). Wenn wir allein sind akzeptiert er mich auch sehr gut, wenn Papa da ist und ich ihm z.B. ein Spielangebot mache kommt es aber oft vor, dass er weint, wenn Papa den Raum verlässt. Er weint auch, wenn wir zu dritt im Raum sind u ich ihn z.B. z Wickeln mitnehm. Für mich ist diese Situation belastend und ich weiß n. wie ich mich richtig verhalten soll, wenn ich die Rolle d. Loslösungsvorbilds habe. Ich mache ja jetzt schon sehr viel mit ihm, habe aber das Gefühl er bevorzugt eigentlich für alles meinen Mann.Unser Sohn ist kognitiv sehr weit, spricht ca. 70 Wörter. Danke für Ihre Hilfe und das Forum.Nina
von
tiggerbaer
am 02.01.2012, 09:14
Antwort auf:
Loslösung
Liebe Nina, verstehe ich Sie recht, dass Sie quasi eine Rollentausch vorgenommen haben und Ihr Mann der Primärversorger ist (also das erste Lebensjahr von Ihrem Mann bestritten worden ist)? Dass würde bedeuten, dass Sie jetzt in de Rolle des Vaters sind, der die Loslösung voran bringt. Aber Ihr Sohn verhält sich wie jedes andere Kind auch und akzeptiert nicht immer gleich sein Loslösungvorbild. Außerdem könnte sich Ihr Sohn gerade in der Phase der Wiederannäherungskrise befinden (s. gezielter Suchlauf). Da ist den Kindern die primäre Bezugsperson vorübergehend wieder lieber. Aber das geht vorüber und nimmt die Loslösung noch einmal richtig Fahrt auf. Dann sind Sie auf einmal wieder am Zug. Über solche Rollentauschmodelle gibt es bisher noch wenig Beobachtungen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 03.01.2012
Antwort auf:
Loslösung
PS. habe gerade noch einmal meine alte Antwort gelesen. Auch wenn der Test so nicht funktioniert hat, scheint es dann so zu sein, dass Ihr Mann von Ihrem Sohn quasi als primäre Bindungsperson angesehen wird. So läuft auch über ihn die Wiederannäherungskrise (s. gezielter Suchlauf). Aber wie gesagt, dann kommt noch einmal ganz deutlich Ihre Stunde. Sie werden es sehen. Es setzt voraus, dass Sie mit viel Zeit, Geduld und Einfühlsamkeit sich Ihrem Sohn zuwenden.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 03.01.2012