lb.dr.posth!
Mein Sohn 2j2m hat vor 6wo Bruder bekommen. Zu dem sehr lieb, wenn auch stürmisch doch hängt er jetzt noch viel mehr an mir als vorher. Wickeln, essen, ins Bett bringen.. darf beinah nur ich machen, papa schickt er oft weg. Untertags freut er sich sehr auf ihn u vermisst ihn, Ausflüge gehen auch toll aber in diesen Situationen schreit und tobt oft 20min weil er auf mich besteht. Wenns irgendwie geht versuche ich dem nachzukommen-verkehrt? Papa ist oft traurig u frustriert deswegen, haben gehofft jetzt mit 2. wird er zu papa als hauptbezugspers. übergehen. Ich muss viel liegen u darf ihn nicht heben, daher seit Geburt viel oma u babysitterin, papa musste ab Geburt wieder arbeiten, seit zweitem Nachtdienst geht das so-Loslösung gescheitert? Wenn wir allein Wutanfälle gegen mich.14mo gestillt, kommt jede Nacht in unser Bett, nie schreienlassen, mot. sehr früh u aktiv, papa 2mo in Karenz, jetzt sprechbeginn. Wie sollen wir darauf reagieren, was können wir noch retten? Danke!!
von
maritzi
am 17.06.2013, 08:24
Antwort auf:
Loslösung verpatzt?
Hallo, solange eine Vater klart und offen seinem Kind zur Verfügung steht und solange der Kontak auch gut funktioniert, wenn die Mutter nicht verfügbar ist, solange geht auch die Loslösung vonstatten. ABer auch bei zählen Quantität und Qualität und grundsätzlich scheint eher die Qualität die Quantität z.T. ersetzen zu können als umgekehrt. Das ist also ein Appell an alle Mütter und Vater, sich intensiv im Sinne ihres Kindes sich mit ihm zu beschäftigen und es nicht beim einfachen Dabeisein zu belassen. Also Ihr Mann darf nicht aufgeben. ABer im Moment hat die Konfrontation mit dem Brüderchen bei Ihrem älteren Sohn eine regelreche Regression (s. gezielter Suchlauf) ausgelöst. die allgemeinen Umstände werden wohl dazu beigetragen haben. Und wirklich gut verfügbar ist Ihr Man je dann auch nur am Wochenende.
Versuchen, die regressiven Verhaltensweisen Ihres Sohnes, soweit das möglich ist, zu verstehen und ihnen nachzukommen. Das ist Teil einer Überwindung der entandenen Konflikte, also nicht nur ein reines Entgegenkommen dem Kind gegenüber. Das darf man nicht falsch verstanden wie so oft in der Bevölkerung, man sollte schon wissen, was Regression bedeutet. So kommen Sie sicher am besten durch die schwierige Zeit. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 19.06.2013