Frage: lactose

guten tag unsere 3.5 hat das pipi schon seit ca. einem jahr gut unter kontrolle. für gross braucht sie noch ein windelhöschen. sie will aber slips tragen. hat sie die an, lässt sie das grosse geschäft nicht raus. mussten schon mal einen microclist verabreichen. der arzt gab uns lactose. das nimmt sie nun schon seit 3 monaten. habe jetzt aufgehört ihr das zu geben, aber sie sagt, ohne könne sie nicht gross machen. was jetzt? weiter geben? sie hat schon seit 4 tagen nichts mehr gemacht. wenn sie windelhöschen anhat, dann macht sie auch das pipi wieder rein. gross ist auch schon in die toi gegangen. sie ist dann sehr stolz und sagt, sie brauche keine windelhöschen mehr. sie versucht es immer wieder auf dem wc, sie sagt aber, es geht nicht. grundsätzlich geht sie nur daheim aufs wc, auswärts nur wenn ich dabei bin. wenn sie im hort od. in der spielgruppe ist, will sie eine windel und macht dann eben auch pipi rein. wie weiter verfahren? das problem besteht schon seit letzten sommer

Mitglied inaktiv - 08.03.2010, 11:53



Antwort auf: lactose

Hallo,zunächst einmal kann man den Prozess des Trocken- und Sauberwerdens nicht von den anderen sozialen Reifeschritten trennen. Wenn also z.B. in den Sauberkeitsprozess zeitlich eine weitere starke Herausforderung fällt wie z.b. die Ki-ga-aufnahme oder die Geburt eines Geschwisterchens, dann komt es zu einer Unterbrechung oder wenigstens zu einer Verzögerung. Das scheint bei Ihrer Tochter der Fall zu sein. Nun schwankt sie hin und her zwischen dem Bedürfnis, wie die Großen auszuscheiden, und dem, noch ein kleines, windelpflichtiges Kind zu sein. Da ein Reifeschritt aber nur gelingt, wenn die Vorstufen dazu abgeschlossen sind, wäre es im Falle Ihrer Tochter besser, das Windelhöschen noch einmal zu akzeptieren. Unterlassen Sie also bitte alles, was Ihre Tochter in diesem Zusmmenhang degradieren könnte. Und dann wirken Sie so auf sie ein, dass sie bereit ist, das Windelunterhöschen vorläufig zu akzeptieren. Sie wird Ihnen dann schon sagen, wann sie soweit ist, ganz auch auf das Wi-unterhöschen zu verzichten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.03.2010