Hallo Hr. Dr. Posth, ich schreibe Ihnen vom Account meiner Freundin. Meine Tochter (2 J.) geht seit kurzem in die Kita. Wenn ich sie morgens bringe weint sie bitterlich beim Abschied. Wenn die Tamu (kann sie leider vormittags nicht mehr betreuen) sie bringt, geht dies ohne Probleme. Warum? Ist dies ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Außerdem geht die Kleine nach der Kita nachmittags weiterhin zur Tamu. Ist dies zuviel für sie? Die große Schwester ist in der gleichen Kita. Ich gehe 20 Std. in der Woche arbeiten.
Danke und viele Grüße.
Tamara
Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 13:30
Antwort auf:
Kita
Liebe Tamara, das Verhalten Ihrer Tochter ist leicht erklärbar. Trennungsangst tritt umso eher auf, je stärker die Bindung zu der Person ist, von der man sich trennen muss. Das gilt für das ganze menschliche Leben. Die Tagesmutter ist ja eigentlich schon ein Loslösungsvorbild (was ist mit dem Vater?). Vom Loslösungsvorbild kann sich das Kind naturgemäß leichter trennen. Halten sie es am besten so, dass nur die TM Ihre Tochter in den Ki-ga bringt. Dass auch die Schwester dort ist, ereichtert Ihrer jüngeren Tochter den Übergang. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 26.09.2008