Frage: kaum andere Kinder

Sehr geehrter Herr Dr.Posth, mein Sohn (22Mon.) hat leider wenig Kontakt zu Kindern, worüber ich mir Sorgen mache. Wir sind in den Wohnort neu zugezogen. Momentan trifft er etwa einmal in der Woche andere Kinder zum Spielen (Mutter-Kind-Gruppe). Er liebt Kinder sehr und reagiert sehr stark auf entsprechende Begegnungen. Nun beginnt die Sandkasten-Saison, so dass er auf dem Spielplatz wahrscheinlich öfter anderen kleinen Leuten begegnen wird. Eine andere Möglichkeit, diesen Kontakt sicher zu stellen besteht darin, dass ich ihn in der örtlichen Krippe anmelde und ihn dann zwei-dreimal in der Woche vormittags für 2-3 Stunden hinbringe - natürlich mit entsprechender Begleitung durch mich solange er dies benötigt. Regulär soll er mit 3 1/4 Jahren in den KiGa gehen. Wie oft und intensiv müssen Kontakte zu anderen Kindern sein? Da ich arbeite, ist es mir nicht möglich, weite Fahrstrecken zurückzulegen, um weitere Mu.-Ki.-Gruppen zu besuchen. Herzl. Dank für Ihre Antwort!!

Mitglied inaktiv - 03.04.2006, 07:55



Antwort auf: kaum andere Kinder

Hallo, im dritten Lebensjahr wird der Kontakt zu anderen Kindern auch außerhalb der Familie immer wichtiger. Bis zu einem gewissen Grad können das die Geschwister natürlich übernehmen, aber die müssen ja erst einmal vorhanden sein. In den vielen Einkindfamilien wird die Frage nach Kontakt zu anderen Kindern automatisch sehr wichtig. Da aber junge Kleinkinder auch noch Schwierigkeiten haben, sich in der Gruppe zu behaupten und durchzusetzen, kann man diese Kontakte auch erst einmal langsam angehen. Zweimal in der Woche für den Anfang ist meistens ausreichend. Die sanfte Ablöung in die Fremdbetreuung ist Grundbedingung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.04.2006