Hallo Herr Dr. Posth,
zu meiner Frage von letzter Woche:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=29469&forum=155
Dazu hilfreich:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=29226&forum=155
Noch erwähnenswert:
-später Sprecher, auch heute noch teilweise schwammige Aussprache (weiß das auch und traut sich deswegen manchmal nicht etwas laut zu sagen)
-geht noch nicht in den KiGa
-Brüderchen seit 07/06
-sehr stark + lange gefremdelt (hab ihn dabei immer in Schutz genommen)
-Fremdbetreuung erst seit ca. 1,5 Jahren durch die Oma (1xpro Woche)
-schon immer sehr Mamafixiert
-mit 10 Monaten gelaufen, ansonsten grobmotorisch seeehr vorsichtig und ängstlich
-Feinmotorik aussergewöhnlich gut !
Ich hoffe das ihnen die Beschreibung etwas helfen kann.
Hatten auch schon überlegt einen Termin bei ihnen zu vereinbaren, kommen aus Düsseldorf.
LG
Tanja
Mitglied inaktiv - 19.03.2007, 07:46
Antwort auf:
Kauflust Teil II
Liebe Tanja, langsam fügt sich das Bild Ihres Sohnes ein wenig zusammen. Offenbar ist er ein etwas ängstlich veranlagtes Kind, das von Anfang an sehr stark die Mutterbindung gebraucht hat, um in seinem sozialen Umfeld zurecht zu kommen. Daß Sie auf sein Fremdeln eingegangen sind, war vollkommen richtig (sonst hätten Sie jetzt möglicherweise ein noch größeres Problem). Aber offenbar ist die Loslösung doch nicht so gut gelungen, wie Sie anfangs meinten. Was Ihr Mann da falsch macht, kann ich aber immer noch nicht sagen. Offenbar bemüht er sich ja und das soll er auch weiter ausbauen, aber er muß sich die Zuneigung seines Sohnes erwerben. Denkbar ist, daß er einen offenkundigen Faible für den kleinen Bruder hat, und Ihr Sohn das spürt. In der Hinsicht sind Kind wie Seismographen.
Wahrscheinlich wäre es ganz gut, wenn Ihr Sohn jetzt in den Kindergarten käme, aber unbedingt nur mit sanfter Ablösung! Ihr Sohn braucht unbedingt positive Zuschreibungen (Attributionen). Dazu zählt auch die Loslösung und dazu zählt der soziale Erfolg. Aber der muß auch gesichert sein.
Der Weg von D nach K bzw. Gl ist ja nicht so sehr weit. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 20.03.2007
