meine tochter ist nun fünf monate alt. einen monat zu früh auf die welt gekommen.
da sie motorisch etwas zurück liegt, hat uns der kinderarzt krankengymnastik nach bobath verschrieben...
nun ist mir außerdem aber aufgefallen, daß sie im gegensatz zu allen anderen kindern kaum etwas von den spielzeugen in den mund nehmen will, die sie greift. sie nimmt das angebotene spielzeug, guckt es kurz an, wirft es weg - selten sabbert sie es kurz an - und will dann wieder von ihren eltern bespaßt werden. sprich sie nimmt so gut wie nichts in den mund und möchte auch kaum selbst spielen - eher gar nicht...
meine frage: kann das "normal" sein?
und außerdem wüßte ich gerne, was sie von dem "tipp" der krankengymnastin halten, ihr die dinge in den mund zu führen, wenn sie sie in den händen hält...irgendwie find ich das unnatürlich..
freue mich auf ihre antwort. vielen dank!
Mitglied inaktiv - 21.02.2005, 20:02
Antwort auf:
in den mund nehmen
Hallo, wichtig ist, und das müßte man sehen und untersuchen, daß eine symmetrische Greiffunktion mit beiden Händen zustande kommt, die dann dem Wechsel des Gegenstandes von einer Hand in die andere weicht. Das läßt sich Kg anbahnen. Dabei ist es durchaus vorteilhaft, wenn auch Spielzeug mit eingebunden ist, welches tatsächlich dann zum Mund geführt wird. Unnatürlich ist das nicht, denn normalerweise würde ein Säugling das machen. Für seine Erfahrungen mit Gegenständen überhaupt wie für seine Mundmotorik sind solche Übungen überaus nützlich und wichtig. Sogar die Lautierungsarbeit im Rahmen des Spracherwerbs hat davon Nutzen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 23.02.2005
Antwort auf:
in den mund nehmen
es reicht für die lautbildung also nicht, wenn sie den ganzen tag ihre fäuste im mund hat? es sollte ein spielzeug oder ähnliches sein?
vielen dank!!
Mitglied inaktiv - 23.02.2005, 20:08
Antwort auf:
in den mund nehmen
Hallo, ja, um auch gegenständliche Erfahrungen zu sammeln, z.B. Oberflächenstrukturen, gewisse Formen, aber auch Geschmäcker, wäre es besser auch Spielzug in den Händen zu halten und zum Mund zu führen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.02.2005