Id=38327 u. zur Situation: 36778 Herzlichen Dank für Ihre tolle Hilfe hier!!!

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Id=38327 u. zur Situation: 36778 Herzlichen Dank für Ihre tolle Hilfe hier!!!

S.g.Hr.Dr.Posth! Vielen Dank für Ihre Antw. letzte Wo.! Zu m. Beruhig. müsste ich leider nochmals nachfr.. Beim Lesen anderer Antw. lese ich d. Öfteren, dass Babies/Kl.kin. noch kein Verständn. v. Zeit haben. Heißt das, dass es keine Rolle spielt, ob ich 1 od. 7 Std. weg bin? Könnte Zeiten vermutl. so einteilen, wie es für m. Tochter am Besten wäre! Da wir tagsübe. oft bei m. Mutter sind, ist sie schon sehr an sie gewöhnt. Bin letzte Wo. selten mal eine halbe Std. weg gegangen u. es hat relativ gut geklappt. Wie verhält es sich vermutl. m. d. Einschlafen? Bish. stille ich sie i.d. Schlaf. Wird m. To. wissen, dass sie von Oma etwas anderes zu erwarten hat (tragen)? Wenn sie nach mir verlangen sollte u. meine Mutter es schaffen wird, evtl. in Verbind. m. meinem Mann, sie zu beruhigen, ist der Stress dann vorüber, oder resigniert meine Tochter nur, weil ich nicht komme? Ist es geschickt, wenn ich mich nachd.sie schlät, wegschleiche od. veruns. das, weil Mama plötzl. nicht mehr da? Danke!!

Mitglied inaktiv - 10.08.2009, 07:58



Antwort auf: Id=38327 u. zur Situation: 36778 Herzlichen Dank für Ihre tolle Hilfe hier!!!

Hallo, auch wenn es nicht so leicht nachzuvollziehen ist, aber es für den Säugling tatsächlich egal, ob Sie 1 Stunde oder 7 Stunden wegbleiben. Voraussetzung ist, dass er sich bei seiner Ersatzgbezugsperson wohlfühlt und in dieser Zeit auch nichts passiert, was nur durch die Mutter geregelt werden könnte. Das ist dann auch das Problem mit dem Zubettbringen und dem Abendritual. Denn das kann ein Säugling nicht verstehen, dass jetzt plötzlich eine andere Form des Rituals erfolgt, weil die Mutter nicht da ist. Schlimmstensfalls fängt der Säugling an zu weinen und lässt sich nicht mehr beruhigen, bis die Mutter wieder da ist. Das gilt ganz besonders, wenn zum Abendritual noch das Stillen gehört. Da kann oft selbst der Vater nicht helfen, wenn die Mutter im Nebenzimmer siitzt. Hat der Säugling aber schon erfahren, dass er beim Vater auf eine andere liebevolle Weise in den Schlaf begleitet werden kann, ist diese Alternative immer möglich. Das "Wegschleichen" der Mutter ist sicher ein gangbarer Weg, wenn sie ein Handy dabei hat und schnell zurückkommen kann, falls ihr Kind wach wird und nach ihr weint. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.08.2009