Frage: Hin-und Herwackeln

Sehr geehrter Herr Dr. Posth ich habe eine Frage bezüglich meines Sohnes (geb. Jul 2006). Seit ca. 1 Jahr hat er die "Angewohnheit", daß er, wenn er aufgeregt oder nervös ist, oder sich beim Erzählen sehr konzentriert (er ist sprachlich recht weit, hat mit 2 fließend gesprochen), ziemlich stark hin-und her zuwackeln, von einem Bein auf das andere, der Kopf geht auch hin und her (manchmal auch, wenn er einfach so nachdenkt). Ich würde gerne etwas tun, da ich Angst habe, daß er sich später mit so etwas ins Abseits stellt. Haben Sie eine Idee, woher das kommen könnte bzw. was man dagegen machen kann ? Kurz zu meinem Sohn: er ist von Natur aus eher ruhig, zurückhaltend und schüchtern, geht aber sehr gerne in den KiGa, ist sehr wißbegierig (hat mit 2 Jahren schon nach allem warum gefragt),, nimmt sehr viele Eindrücke auf und ist laut Erzieher im KiGa sehr intelligent, aber auch leicht reizüberflutet (schaut den Kindern oft beim Spielen nur zu, das reicht ihm). VIELEN DANK !!

Mitglied inaktiv - 07.12.2009, 12:16



Antwort auf: Hin-und Herwackeln

Hallo, solche und ähnliche Habituationen (Gewohnheiten) sieht man viel bei Kindern dieses Alters. Die meistens habituellen Verhaltensweisen verschwinden von alleine. Das umso eher, je schneller das Selbstbewusstsein wächst und eine Selbstbeobachtung und erste Selbstkontrolle einsetzen. Das ist aber vor einem Alter von 4 Jahren noch nicht möglich. wichtig ist, dass man als Eltern oder auch Erzieherin das Kind wegen dieser Automatismen nicht ständig anspricht oder es kritisiert. Warten Sie also die Zeit bis dahin erst einmal gelassen ab. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.12.2009