Gibt es Erfahrungen bezüglich einer 3er Geschwisterkonstellation?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Gibt es Erfahrungen bezüglich einer 3er Geschwisterkonstellation?

Hallo, wir haben 3 Kinder: 5 (w), 3 (m) und 1 (w). Unsere biologische Uhr tickt..., die Kinder sind noch klein....und wir können nicht abschätzen, wie sie sich später einmal arrangieren:-) Aktuell verstehen sie sich - mit wenigen Ausnahmen - prima. Ich hatte als Kind immer zwei sehr gute Freundinnen, die beiden haben sich auch prima verstanden. Doch zu dritt ging es nie lange gut. Zwei haben sich zusammengetan und der dritte...war alleine.:-( Nun habe ich die Befürchtung oder auch Angst, dass das evtl. auch mal bei unseren Kindern sein könnte. Die Garantie, dass es mit 4 besser ist...kann uns leider auch keiner vorhersagen...Leider... Gibt es Untersuchungen/Erfahrungen Ihrerseits bezüglich 3er/4er Geschwisterkonstellation? Wirkt sich diese Konstellation auf die Psyche/ Entwicklung (positiv/negativ) der Kinder aus oder ist diese irrellevant? Kann man pauschal sagen, welche Konstellation für die Kinder besser ist?:-) Vielen Dank und Grüße

von Mila27 am 04.07.2011, 14:43

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Antwort auf: Gibt es Erfahrungen bezüglich einer 3er Geschwisterkonstellation?

Hallo, ja, es gibt solche Beobachtungen und die Geschwisterzahl drei wird tatsächlich als häufig problematisch bezeichnet. Das gibt die psychosoziale Kontaktherstellung so vor, dass immer 2 sich irgendwann verbünden und den 3. dann ausgrenzen. Die Erfindung eines gemeinsamen Gegeners oder Störenfrieds stärkt nämlich die Zweierbindung. Das bleibt das ganze Leben so. Allerdings kann man nicht generell sagen, dass alles mit 4 Kindern wie weggeblasen wäre. Der Trend, dass sich 2 verbünden und 1 ausgeschlossen wird, bleibt bestehen und jetzt gibt es auch noch die Version 2 gegen 2. So spielt dann auch noch die Geschlechterverteilung eine nicht unwesentliche Rolle. Also diese Dynamik ist kaum durch die Kinderzahl allein in den Griff zu bekommen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.07.2011