Frage: Fordern

Hallo, mein Sohn 14 Mon. macht mit Sorgen. Er ist den halben Tag am quengeln und fordern.Ich lasse ihn fast alles machen und es gibt nur wenige neins.Er zeigt nicht auf etwas und sagt da sondern hat sofort einen stark fordernden Ton., bis zum kreischen. Er ist ruppig und schimpft uns und Omas sofort barsch an, wenn man ihm nur bei etwas helfen möchte oder er etwas will.Viele sagen der Kommandeur und so ist es auch.Er spricht ständig wütende Befehle aus. Warum?Ich komme zu gar nichts, gehe nur seinen Wünschen nach.Er ist sehr wild und waghalsig, rennt viel durch die Wohnung, beschäftigt sich nur Minuten mit Dingen.Ist er müde kann er 10 Minuten Buch schauen auf Schoß.Nur wenn wir was unternehmen (Zoo usw.) oder an manchen Tagen ist er lieber. Er ist sehr wach, zeigt mir viel, sucht meine Nähe wenn ihm etwas unheimlich ist und ist gern in meiner Nähe.Bin ich mal 2 Std. weg ist er nur bei Leuten mit engem Bezug. Komme ich wieder tut er so als wäre ich die ganze Zeit da gewesen.Wieso?

Mitglied inaktiv - 14.04.2008, 07:57



Antwort auf: Fordern

Hallo, so, wie Sie Ihren Sohn beschreiben, scheint er ja ein recht temperamentvolles Kerlchen zu sein. War das in seiner Säuglingszeit auch so, dass er sehr schnell aufgebracht gewesen ist, wenn z.B. nicht gleich das Essen fertig war? War er vielleicht ein sog. Schreibaby? Hat er stark gefremdelt. Wie sind Sie damit umgegangen? Kleinkinder wissen schon ganz gut, was sie wollen, und versuchen auch, Ihren Willen deutlich zu machen und durchzusetzen. Immer nachgeben kann ja nicht gehen, aber prinzipiell dagegen steuern, um Grenzen zu setzen, ist auch der falsche Weg. Es gibt viele Möglichkeiten, den Expansionsdrang seines Kindes in Schranken zu halten. Im gezielten Suchlauf unter "erste Erziehungsschritte" und "Regelkonzept kontra Grenzen setzen" finden Sie schon ganz viele Anregungen. Vielleicht schreiben Sie noch einmal wieder. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.04.2008