Frage: Erstgeborener

Hi Hr.Dr. Posth, sie sagten dass ich in mich gehen soll, ob ich die kleine Schwester unbewusst bevorzuge, wegen der grossen Geschwisterrivalitaet. Was ich erkennen kann ist, dass ich sie gerne gleich behandle. Also ihn vielleicht zu wenig als den kompenteren grossen Bruder heraushebe, Da er sich auch viel unselbstaendiger verahelt. Ihm muss ich den Joghurtbecher immer aufmachen, seine kleine SChwester macht das schon lange alleine. DAnn sage ich schonmal dass die Schwester ihm helfen soll, was sie auch sofort tut. Sie hilft eben gerne, er nicht. Ist das schon eine Bevorzugung? Der Vater ist kaum praesent, aber er sagt deutlich dass er die Schwester bevorzugt, da sie eben so einfach ist und bei ihm immer alles so anstrengend ist. Kann die Rivalitaet auch daran liegen? Er bekommt schon so viel Aufmerksamkeit, weil er diese schon immer so einfordert. Jeder bedauert die kleine Schwester die nur so mitlaeuft. Ich weiss nicht mehr wie ich ihn in Balance bekomme. Praktische Tips? Ratgeber?

Mitglied inaktiv - 18.10.2010, 10:48



Antwort auf: Erstgeborener

Hallo, so etwas lässt sich nie pauschal beantworten, sondern immer nur anhand von konkreten Beispielen. Da ist dann manchmal eine Beratungsstelle für Erziehungsfragen vorort ganz sinnvoll. Solche kommunalen Angebote sind kostenfrei. Auf jeden Fall sollten Sie Ihren Mann dahingehend beeinflussen, die Gunst an seien Kinder nicht so ungleich zu verteilen. Ihr Sohn merkt das ganz bestimmt, dass ihn der Vater wegen seines wenig selbststädingen Verhaltens nicht so schätzt, kann es sich aber nicht erklären. Also wird er denken, dass ihn der Vater nicht so liebt wie die anderen Kinder. Dieser Eindruck darf nicht entstehen, denn er kränkt das Selbstwertgefühl des Kindes heftig, was letztendlich den Zustand erhält, der eigentlich besitigt werden soll. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.10.2010