Erschwerte Loslösung???

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Erschwerte Loslösung???

Hallo Hr. Dr. Posth, unser Sohn ist jetzt 2 Jahre und 8 Monate alt. Ich hab das Gefühl, dass er sich nicht richtig loslösen kann, denn momentan ist er unausstehlich. Er hat zu uns beiden eine sehr starke Bindung, weil auch mein Mann sehr viel Zeit mit der Familie verbringt. Wir sind konsequent aber auch kompromissbereit, liebevoll und er bekommt immer noch eine 3.und 4. Chance. Aber im moment kappt gar nix mehr, man kann ihm nix recht mehr machen, wirft sein Spielzeug und seine Kuscheltiere, ist frech im Umgangston und seine Agressionsschwelle zu Gleichaltrigen ist sehr niedrig. Wir probieren es schon länger mit Induktion, er ist auch in diesen Momenten (Hauen, Kratzen, Schubsen, Haare ziehen bei Gleichaltrigen) sehr reumütig, aber der nächste Streich folgt zu gleich. Was machen wir falsch??? Wir sprechen irgendwie nicht mehr die gleiche Sprache. Vielen Dank für Ihre Hilfe Conny

Mitglied inaktiv - 19.02.2007, 12:05

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Antwort auf: Erschwerte Loslösung???

Liebe Conny, die Induktion in diesem Alter funktioniert noch "ausdrucksvermittelt", was soviel heißt wie, daß das Kind die Schlüsselsituationen immer noch wieder direkt erleben muß. Insofern verhält sich Ihr Sohn also noch absolut altersentsprechend. Warum er aber im Moment so aggressiv ist und so wenig folgsam zu Hause, kann ich von hier aus natürlich nicht sagen. Ich müßte wenigstens wissen, wie es mit seiner Sauberkeitsentwicklung klappt, ob er vielleicht in frühe Fremdbetreuung gekommen ist (ohne sanfte Ablösung)oder ob es besondere Probleme in der Familie gibt. Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.02.2007

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