Sehr geehrter Herr Dr. Posth,
meine Tochter 4 J hat viel Angst, dies zeigt sich z.B.
traut sich zuhause nicht alleine auf Toilette
traut sich nicht alleine im Kinderzimmer spielen
traut sich nicht ein Spielzeug in Kiga mitzunehmen
traut sich nicht eine z.B. neue Jacke in Kiga anzuziehen, frägt darf man das?ist extrem und meine wirklich extrem schreckhaft, es klingelt an der Tür, die Kleine hüpft hoch vor Schreck oder auch wenn jemand niest, oder wenn ich nur irgendwie aus dem Fenster sehe, denkt sie ich sehe was schlimmes.,.... schläft nur bei uns im Bett, hat ständig Schnuller im Mund und einen in der Hand, will nicht spielen nur bei uns sitzen,...sie ist auch ständig krank, MOE, Blaseninfekt seit neuestem,wochenlang stärkste Bronchitis, ist schwach, hat Untergewicht, sie ist zum essen kaum zu bewegen,.. ich weiß mir keinen Rat mehr, lt. kinderarzt ist sie gesund, aber halt zart und schwach. ich war in der SS lange stationär, hatte viel Angst selber, hat sie da was mitbekommen?
von
Kristall
am 26.03.2012, 09:04
Antwort auf:
erhöhte Angstbereitschaft 4 jahre
Hallo, die Zusammenhänge zwischen dem Einfluss der Schwangerschaft auf das Ungeborene und späteren Verhaltensauffälligkeiten werden erst jetzt langsam erforscht. Es gibt solche Zusammenhänge, aber man ist sich unsicher, wie stark sie das Kind tatsächlich beinflussen. Zumindet ist es so, dass die Schwangerschaft stark mit den Erfahrungen im 1. Lebensjahr zusammenhängt. Also vieles aus der Schwangerschaft kann im 1. Lebensjahr korrgiert werden oder gegenteilig festgezurrt.
Schreckhaftigkeit ist zeitlich verkürzte Angst. sie gehört also in das gesamte Störungsbild. Sehr vieles von dem, was Sie schildern, spricht für Trennungsangst. Hat es denn schon schlimme Trennungserlebnisse gegeben? hat es überhaupt seelisch stark belastende Erfahrungen gegeben? Was ist mit dem Ki-ga?
Über die körperliche Gesundheit und die Konstitution ihrer Tochter kann ich von hier aus nichts sagen. Da brauchte ich auch Maße und Blutergebnisse usw. Sie könne mir ja nach Ostern gerne noch einmal schreiben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.03.2012
