Frage: Entwicklungsverzögerung

Hallo, wir haben einen Pflegesohn seit 10 Monaten. Er ist ein Jahr alt. Seine leib. Eltern sind beide geistig leicht behindert. Unser PS leidet an Epilepsie, chron. Bronhitis, ständigen Infektionen, starke Stereotypien ( Händekreisen, Rudern) , Hypertonie in den Beinen. V. a. Angelmansyndrom. Nun war die Frühförderung da und untersuchte ihn. Er sitzt noch sehr wackelig ( im Hochstuhl kippt er). Er kann sich auch nicht allein aufsetzten und stützt sich beim umfallen nicht ab. Man kann ihn keinesfalls allein sitzen lassen, er robbt und krabbelt nicht, wenn man ihn hinstellt, dann sackt er mit den Füßen total zusammen. Ich habe den Verdacht auf vermindertes Schmerzempfinden, da er z.B. beim Blutabnehmen kaum weint. Er rollt sich umher, schon sehr geschickt. Die Frühförderung verschrieb ihm eine Heilpädagogin, die Pekip mit ihm macht. Wir machen selbst schon Pekip mit ihm und es zeigt sich trotzallem keine Besserung. Ich bin der Meinung eine KG wäre sinnvoller? Was meinen Sie? LG Hanna

Mitglied inaktiv - 05.01.2009, 09:56



Antwort auf: Entwicklungsverzögerung

Liebe Hannah, vollkommen richtig, was Sie meinen. Pekip ist eine Förderung der Mutter-Kind-Beziehung im normalen Spektrum. Für entwicklungsbehinderte Säuglinge sind Krankengymnastische Übungen auf der Basis von Vojta oder Bobath angezeigt. Aber das müsste der KiA/KiÄ Ihrem Sohn längst verschrieben haben. An den Entwicklungsstörungen besteht doch kein Zweifel mehr. Erwirken Sie das also unbedingt bei Ihrem KiA/KiÄ. Pekip können Sie dann nebenher gerne machen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.01.2009