Frage: Einschlafstillen

Mein Sohn ist 17 Wochen alt, am Abend wird er in den Schlaf gestillt, danach lege ich ihn in sein Bett (direkt neben meinem). Seit etwa 1 1/2 Wochen wird er in der Nacht fast jede Stunde wach (davor habe ich ihn 2-3 Mal gestillt), beginnt mit den Armen zu rudern (er schläft nur am Bauch), den Kopf hin und her zu schmeißen und bevor er dann schreit nehme ich ihn raus. Ganz selten reicht es, ihm den Rücken zu streicheln. Ich stille ihn dann, lege ihn schlafend in sein Bett zurück und kurz darauf beginnt das Spiel von vorne. Wenn ich ihn auf meinem Bauch schlafen lasse ist es ein wenig besser. Ist es meine Schuld, dass er so schlecht schläft, weil ich ihm nicht gelernt habe, allein ein- und durchzuschlafen? Und wenn ja, wie könnte ich ihm das lernen? Hunger kann er in der Nacht ja kaum soviel haben. Ich bin ziemlich verzweifelt, einerseits wegen zuwenig Schlaf und andererseits weil ich Angst habe, ihm etwas "Falsches" angewöhnt zu haben.

Mitglied inaktiv - 13.11.2006, 16:58



Antwort auf: Einschlafstillen

Hallo, besitzen sie keine Kinderbett auf Rädern? Räder gibt es für wenig Geld im Baumarkt. Denn wenn Ihr Sohn dann unruhig wird, brauchen Sie nur seine Bettchen hin und her schieben und Sie habe die Chance, daß er seine Unruhe überschläft. Wird Ihr Sohn denn satt von den Stillmahlzeiten, nimmt er an Gewicht zu? Manchmal muß sich die Milchproduktion erst an den gestiegenen Nahrungsbedarf gewöhnen. Dann sind ein paar Nächte unruhig. Allein Ein- und Durchschlafen können nur Säuglinge, die von Natur aus so günstig dazu veranlagt sind. Es sind meiner Beobachtung nach weniger als 5%. Alle anderen brauchen die Ko-Regulation ihrer primären Bezugsperson, die in der Regel die Mutter ist. So betrachtet verläuft also alles ganz normal bei Ihnen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.11.2006