Frage: Durchschlafstörung

Sehr geehrter Dr Post, Unser Sohn schläft seit der Geburt nie mehr als drei Stunden am Stück, meist nur zwei, in der zweiten Nachthälfte auch manchmal nur eine Stunde. Das erste Einschlafen klappt ohne Probleme mit Hilfe von Schnuller, Schlaflied und Stofftier allein. Auch der Tagesschlaf ist komplikationslos. Ich stille meinen Sohn vor dem zu Bett gehen und lege ihn wach hin. Im Moment lässt er sich leider in der Nacht wieder nur mit Hilfe der Brust beruhigen und zum Schlafen bringen, sonst weint er und ist nur auf dem Arm ruhig, lässt sich jedoch nicht hinlegen. So verbringen wir teilweise zwei Stunden, bis ich ihm doch wieder die Brust gebe. Für eine kurze Zeit von zwei Wochen hat er nur einmal nachts getrunken, wurde jedoch auch so oft wach, ließ sich jedoch schneller beruhigen als im Moment. Was können wir tun, damit er zumindest mal vier Stunden schläft? Morgens scheint er auch nicht ausgeruht zu sein. Außerdem möchte ich gern langsam abstillen. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von Finns Mama am 07.10.2013, 09:15



Antwort auf: Durchschlafstörung

Hallo, Sie verraten mir leider nicht, wie alt Ihr Sohn ist, denn davon hängt ab, ob es schon Sinn hat, in Richtung einer "Brustentwöhnung in der Nacht" (s. gezielter Suchlauf) zu denken oder nicht. Brustentwöhnung in der Nacht verlangt aber ein geändertes Ernährungskonzept am Tag mit kalorienreicherer Nahrung vor allem am Abend. Das Stillen als Bestandteil des Einschlafrituals können Sie beibehalten. Es ist auch nicht nötig, ihn wach hinzulegen. Ein Säugling braucht noch die unmittelbare Nähe seiner Bindungsperson zum Einschlafen und damit ihren Körperkontakt. Das beweist die Tatsache, dass er zur Beruhigung in der Nacht auch wieder auf Ihren Arm möchte. Die Frage ist nur, warum wird er wach, und dafür ist vor allem auch wichtig zu wissen wie alt er ist. Sie können mir ja noch einmal schreiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.10.2013