Frage: Durchschlafen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, 7,5 Mon. alte Tochter schläft in ihrem Bett im Elternschlafzimmer. Abends wird sie nach ausgiebigem Abendbrei und Abendritual gegen 20h in den Schlaf getragen. Nächtl. Brustentw. vor 3 Wochen, seitdem nachts Tragen. Bis 24h wird sie ca. 2x wach, nach 24h aber jede halbe Stunde. Auf dem Arm schläft sie weiter. Gegen 3h/ 5h nachts gebe ich eine Flasche. Zwischen 4 und 5h ist die Nacht dann vorbei. Tagsüber geleg. Einschlafstillen, sie schläft ungefähr 2-3mal je 1/2 Stunde. • Wäre es vertretbar, auch wenn es unter Protest von vonstatten geht, meine Tochter im Bett einschlafen zu lassen, wenn ich danebensitze und sie streichele und beruhigend zurede, oder ist auch das schon potentiell schädlich? • Sollte ich auf das Stillen tagsüber verzichten, um sie nicht zu verwirren? • Müsste ich es forcieren, dass sie tagsüber länger am Stück schläft? • Ist es kontraproduktiv, nachts die Flasche zu geben? Fühle mich sehr hilflos und bin über jeden Tipp dankbar!

Mitglied inaktiv - 15.02.2010, 10:31



Antwort auf: Durchschlafen

Hallo, zunächst einmal ist es für die Brustentwöhnung in der Nacht mit 7,5 Monaten grenzwertig zu früh. Bis ca. 9 Monate brauchen viele Säuglinge (nicht alle!) nachts noch ihre Mahlzeit. Dann ist es besser, erst am Tage das Stillen zu beenden bis auf das Einschlafstillen als Anteil des Rituals. Das ist dann damit verbunden, dass die Abendmahlzeit durch den Brei reichthaltiger ist als bis dahin. Einen Säugling müssen Sie keinesfalls unbedingt im Bettchen liegend zum Schlafen bekommen. Diese Auffassung wird zwar von vielen Laien und Schlafexperten, die nach der Regulationsstörungstheorie arbeiten, vertreten, gefährdet aber die Bindungssicherheit zwischen Mutter und Kind. 7-8 Stunden Schlaf ist für einen älteren Säugling Durchschlafen. So verhält sich Ihre Tochter also ganz normal für ihr Alter. Die Morgenflasche ist dann also ihr Frühstück, was in Ordnung geht. Nur um Mitternacht sollten Sie jetzt keine Mahlzeit mehr anbieten, wenn Sie nicht wieder das alte Ernährungs-Schema aufleben lassen möchten. Geht aber gar nichts mehr, dann rudern Sie am besten doch noch einmal zurück. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.02.2010



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