Hallo HDP,
meine Tochter (Ende Dez. 4)hat jeden Morgen vor Kita-Start enorme Probleme sich anzuziehen.Sie steigert sich in richtige Wutanfälle hinein und benötigt morgens mit allen Dingen extrem lange. Sie möchte am liebsten den ganzen Tag im Schlafanzug verbringen und mit mir zuHause bleiben. Nach einem sehr guten Start Ende 06 in der Kita gab es dort viel personelle Fluktuation in ihrer Gruppe, was sie sehr gestresst hat. Gespräche sind erfolgt, die Situation entspannt sich, jedoch ist seitdem meine Tochter wie ausgewechselt:morgendl. Abschiedsszenarien, starker Trotz zu Hause und zusätzl. geht sie seit mehreren Wochen ständig zum "Pipimachen" auf die Toilette, auch nachts 2-3 mal, so dass sie kaum durschlafen kann. Sie hat Ängste vor wilden Tieren, Hexen, v.a. nachts, hat wieder eine Matratze bei uns am Bett bekommen. Zusätzl. verstärkte Aufmerksamkeit, aber Trotz und verstärkter Toiletteng. werden nur geringfügig besser. Was können wir noch tun, dass es besser wird? LG, Sunny
Mitglied inaktiv - 17.09.2007, 10:53
Antwort auf:
bockig wie ein Zicklein
Hallo, die Anziehschwierigkeiten kann durchaus so deuten, daß sie einem Vermeiden des Aufbruchs in den Ki-ga dienen. Ich denke, sie haben das so schon richtig eingeschätzt.
Aus den Altersangaben entnehme ich, daß Ihre Tochter recht früh in den Ki-ga gekommen ist. Es erübrigt sich vermutlich die Frage, ob es eine sanfte Ablösung gegeben hat. Kleine Kinder sind ganz stark auf Beständigkeit im Ki-ga angewiesen und reagieren äußerst empfindlich, wenn sich Strukturen in der Einrichtung stark verändern. Am schlimmsten ist es, wenn eine wichtige Bezugsperson ausscheidet. Meistens ist dann auch für das Kind das vorübergehende Ende im Ki-ga angesagt.
Wenn also Ihre Unterstützungsmaßnahmen zu Hause zu keinem Erfolg führen, wäre tatsächlich zu überlegen, Ihre Tochter bis vielleicht Anfang nächstens Jahres aus dem Ki-ga herauszunehmen.
Das ständige Wasserlassen sollten Sie allerdings erst einmal organisch abklären lassen, ob nicht eine Harnwegsinfektion dahintersteckt oder im schlimmsten Fall eine erhöhte urinausscheidung bei beginnendem Diabetes mellitus. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 19.09.2007
