Frage: Bobat- und Vojta Therapie

Hallo, mit meinem jetzt fast 1jährigen Sohn wird auf Grund einer festgestellten Haltungsschwäche (statische Retardation) die Vojta- (seit ca 5 Monaten) und Bobattherapie (seit 4 Wochen) durchgeführt. Mein Sohn kann auch heute bestimmte Bewegungsabläufe dem Alter entsprechend noch nicht, was ich persönlich nicht als schlimm betrachte; so krabbelt er noch nicht und zieht sich auch nicht am Gitter o. ä. hoch. Während ich mich mit Bobat noch anfreunden kann, bin ich bei Vojtas im Zwiespalt, aber man will doch alles mögliche für sein Kind getan haben...? Was halten Sie von diesen Therapien? Wird mein Kind nicht überfordert, denn zu Hause soll ja weitergeübt werden?

Mitglied inaktiv - 14.08.2002, 22:06



Antwort auf: Bobat- und Vojta Therapie

Es gibt keine gesicherten Studien dazu, daß die Vojta-Methodik wirkungsvoller ist, als die Bobath-Methode. Wenn nicht gerade eine spastische Lähmung vorliegt, würde ich die Bobath-Methode vorziehen, da sie den spontanen Bewegungsimpuls des Kindes mit einbezieht, was bei Vojta nicht der Fall ist. Bei leichten statomotorischen Koordinationsproblemen eine geradezu ideale Kombination: Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.08.2002