Frage: Bedürfnisbefriedigung Neugeborenes

L. H. Posth Wir haben ein Neugeborenes und einen 2-jährigen. Ich merke, dass die unmittelbare Bedürfnisbefriedigung beim 2. schwieriger ist als beim ersten. Wie kann ich S.50(Tabelle) von Ihrem Buch verstehen? Unser Neugeborenes schreit kaum, es sind eher kurze unterbrochene Laute/kurze leise Schreie, wenn er erwacht oder Hunger hat. Bin ich nun gerade mit dem Grossen beschäftigt (wickeln,helfen,usw), darf ich dann unser Kleines KURZ warten lassen oder gelten solche kurzen Schreie bei Neugeborenen anders? Ich trage ihn viel im Tragetuch und er liegt im Elternbett in der Nacht. Trotzdem gibt es Momente wo er im Bett schläft und ich etwas erledige und ich dann die ersten leisen Schreie verpasse. Ist das ok so? Gelten die negativen Folgen erst bei richtigem schreien? 2.Unser Grosser hatte Dreimonatskolliken. Wie könnten wir von der CH aus Ihre Tropfen bekommen, falls der Kleine diese auch bekommen sollte? Dann möchten wir nicht wieder Wochen ohne Hilfe verstreichen lassen. V. Dank!

von buzzidil am 18.06.2012, 08:03



Antwort auf: Bedürfnisbefriedigung Neugeborenes

Hallo, als Eltern muss man sein neugeborenes Kind auch erst kennenlernen. Dann merkt man, was nur Laute der Unzufriedenheit sind und was schon Stress andeutet. Das kurze Schimpfen, das aber von allein wieder abebbt, ist sicher tolerabel und eine Art emotionales Ventil. In meiner Tabelle entsrpäche das dem Ärger- oder Wutschrei. Das heißt, da darf man erst einmal abwarten. Aber impulsiv veranlagte Säuglinge steigern sich dann schnell in den Notschrei und bedürfen der Beruhigung. Wie gesagt, man muss sein eigenes Kind und seine Veranlagungen auch erst einmal kennenlernen. Die Pipenzolat-Tröpfchen bekommen Sie über die Löwen-Apotheke in Berg. Gladbach-Schildgen auch in die Schweiz (Tel.-Nr. über Google im Internet). Ich würde sei aber erst im 2. Lebensmonat geben wollen. Im 1. Lebensmonat muss sich der Stillrhythmus erst einmal einstellen und nicht jedes Weinen oder Schreien entpricht dann gleich den Koliken. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.06.2012