Frage: Beantwortung ihrer Frage

Ich möchte ihre Fragen beantworten! Vorgeschichte: Tochter 2, Balkenaplasie, BNS, Herzkrank, PS2 Integration Kita sehr schwer, da große Angst vor den Kindern. Die Eingewöhnung hat fast 6 Monate gedauert und war schwierig. Sie ist ja nur mich und den Papa gewohnt gewesen. Melissa geht in eine integrative Kita und wird über den Tag von einer Krankenschwester begleitet, die ihre Pflege übernimmt und das Verabreichen von Medikamenten. Melissa geht nur zu ihr oder ihrer Erzieherin, leisten können wir uns ein Aussetzen schon aber das SPZ befürwortet eine Eingliederung. Sie hat so furchtbare Angst vor den Kindern, gerade wenn sie lachen oder weinen. Sie spielt auch nur mit den Erwachsenen und steht beim draußen spielen nur bei ihnen. Ganz selten gelingt es, dass sie am Tisch mit isst oder spielt. Das SPZ ist dagegen sie wieder raus zu nehmen. Ich als Mutti stehe total im Zwiespalt... Lg und danke!

von Colien07022004 am 06.05.2013, 07:17



Antwort auf: Beantwortung ihrer Frage

Hallo, der Irrtum des SPZ´s und der Einrichtung besteht darin, dass behauptet wird, je früher sich ein Kind an diese Herausforderungen gewöhnt, desto besser käme es im Leben zurecht. Aber diese Rechnung geht nicht auf, sie ist noch nie aufgegangen. Ein Kind kann erst ein nachhaltiges Lernen für sich entwickeln, wenn es die reifemäßigen Vorausgaben für die Aufgaben besitzt und das gilt auch und gerade für den Sozialbereich und nicht nur für kognitive Leistungen. Das Gehirn muss also emotional erst einmal für das befähigt sein, was das Kind an Sozialverhalten produzieren soll. Das scheint bei Ihrer Tochter noch nicht vorzuliegen. So ist die soziale Herausforderung von massivem Stress begleitet und behindert die Entwicklungsvorgänge. Meine Vorschläge dagegen habe ich Ihnen in dem vorigen Schreiben unterbreitet. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.05.2013