Hallo,
meine Tochter ist jetzt 4 Wochen alt und schläft nur bei mir mit im Bett. Sobald ich sie in die Wiege lege oder woanders hin, weint und schreit sie dann. Sie wurde per Kaiserschnitt geboren und hat dieses Schlafverhalten von Anfang an. Sie schläft generell sehr wenig, war von Anfang an sehr viel wach. Auch ist meine Tochter sehr unruhig. Selbst beim stillen zappelt sie. Sie schläft ruhig, wenn sie davor den Tag oder die Nacht überwiegend wach war. Sie ist dann aber auch total nöckelig. Ich war mit ihr bereits beim Kinderarzt. Die Woche geht sie noch mal zu einem Osteopathen, da sie den Kopf ein wenig blockiert, wenn er diesen nach links dreht. Kann ihr Verhalten damit zu tun haben? Momentan ist es insgesamt sehr anstrengend mit ihr, da ich kaum mal Zeit für mich habe, da meine Kleine immer nah bei mir oder am Körper sein möchte. Was kann ich tun?
Viele Grüße
von
Erdbeere1979
am 10.12.2012, 07:08
Antwort auf:
Baby schläft nicht allein
Hallo, das Verhalten Ihrer Tochter ist vollkommen normal. Es gibt solche Babys, die unbedingt engen Körperkontakt haben müssen, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Dieses Nähebedürfnis ist Teil ihres Temperaments und lässt sich nicht ändern. Ich glaube, eine Mutter und ebenso einjeder Vater kann diese Eigenschaft ihres/seines Kind viel leichter annehmen, wenn sie/er weiß, dass es zum Wesen ihres Kindes dazu gehört. Im Gezielten Suchlauf finden Sie unter dem Begriff "tragen" viele anregende Informationen.
Osteopathie kann nun daran überhaupt nicht verändern. Die Vorzugshaltungen der Säuglinge sind in der Regel vorübergehender Natur und bedürfen nur dann physiotherapeutischer Behandlung, wenn normale Entwicklungschritte dadurch behindert werden könnten. Um das zu erkennen, dafür sorgen die Vorsorgetermine. Diese Vorzugshaltungen nach links oder rechts haben auch nichts mit dem Schlafverhalten oder den Ansprüchen des Säuglings an Beziehung zu tun. Ich finde, man darf nicht mit falschen Versprechungen versuchen, unsicheren Eltern Geld aus der Tasche zu ziehen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.12.2012