Frage: Anhänglichkeit

Ihre Arbeit hier+Ihre Bücher finde ich großartig. Seit Geburt tue ich für Sohn M (10,5 M)+für eine möglichst „positive Nettobilanz“ :-) alles,was ich kann.Ich denke er ist sicher gebunden. Ab Feb. muss ich 2x pro W 2 Std arbeiten,vorerst auf Lücke zu meinem Mann (liebevoll,aber weniger präsent als ich u. bisher selten an Pflege beteiligt),war immer eine beruhigende Aussicht für mich,aber nun: Anhänglichkeit!M weint neuerdings oft bei Papa,wenn ich mich entferne, kommt mir nach bzw. sucht mich.Ablenken klappt meist einigermaßen. Forcieren solche Trennungen die LL u. verunsichern ihn erstmal wieder (quasi „Verrat“ meinerseits)?Oder können sie sogar gut sein,da Papa als LL-Partner zwangsläufig mehr ins Spiel kommt?Was können wir tun, damit es ihm so gut wie möglich geht?Damit zusammenhängend:Halten Sie eine parallele sanfte Eingew. bei TM (auch 2x pro W) für evt problematisch? Danke! Marie

von Marie18 am 14.01.2013, 07:21



Antwort auf: Anhänglichkeit

Hallo, der ideale Beginn der Loslösung ist natürlich der, den das Kind selbst bestimmt. Aber derart optimale Voraussetzungen für die psychische und psychosoziale Entwicklung des Kindes gibt es leider nicht. So gibt es für die Mutter, die mit der 1-Jahresgrenze wieder mit dem Beruf anfangen muss, nur die Möglichkeit, die Loslösung vorzeitig in Gang zu setzen und zu forcieren oder mit sanfte Ablösung eine Tagesmutter einzusetzen. Ideal wäre hier natürlich die schon vom Säugling geliebte Großmutter. Wenn sich Ihr Sohn mehr und mehr an die Betreuung durch seinen Vater gewöhnt hat, wird an ihn ähnlich anhänglich wie an Sie. Einstweilen sollten Sie Ihren Mann mehr und mehr zum Zuge können lassen und dann auch mal wegbleiben mit der Möglichkeit zur schnellen Rückkehr. Also im Grunde passiert jetzt in der Familie das, was später auch im Ki-ga abläuft, wenn es gut geamacht wird. Kann Ihr Mann aber auf längere Zeit gerechnet gar nicht seine Vateraugaber erfüllen. wäre die gut geschilte TM eher das bessere Prinzip. Liebe Grüße und danke für das Lob über meine Bücher

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.01.2013



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