Frage: Akute Verstopfung - wie helfen? 2 3/4 J.

Lieber Hr. Dr. Posth, unser Söhnchen, 2J.9.M. hat seit 10Tg. akut Verstopfung. Ernährung/Bewegungsmangel können wir wirklich ausschließen, befürchte,Kopfsache.War 3 Nä./400km mit Papa bei den Großeltern, dort noch alles ok, dann Entzündung am Popoausgang, mit Windelcreme gut abgeheilt, aber seither kein spontaner Stuhlgang mehr. („Popo piekst“) Nach 5Tg.Glycilax, nach weiteren 3Tg. 1/2Microklist, Samstag nochmals. Leider mit viel Tränen. 2x bei KiÄ, Laktulose. Fast die ganze Zeit pressen. Wie können wir helfen? Den „Knoten lösen“? Wie verhalten? Noch Windelkind, kein Drängen.Trotzt gemäßigt (Dreimächtekonflikt?), sprachl.weit, aushandeln gut möglich. LL gut, Papa voll dabei. Kl. Schw. (8 M.) mag er sehr,betreue tagsüber alleine, manchmal schwierig, zeitgleich für beide da zu sein, versuche,mit Qualitätszeit auszugleichen, scheint für ihn ok. Sorge auch: Wie hält der Darm das aus? Appetit ist gut. Danke für Ihren Rat. Grüße Chris PS: Schön, dass Sie wieder da sind.

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 07:32



Antwort auf: Akute Verstopfung - wie helfen? 2 3/4 J.

Liebe Chris, nein, das klingt nicht nach einem Dreimächtekonflikt bei Ihrem Sohn. Dazu passen nicht die Lebensumstände, in denen sich Ihr Sohn befindet. Aber solche Angstreaktionen, was die Stuhlausscheidung anbelangt, im Gefolge von Entzündungen am Darmausgang kommen häufig vor. Das Kind hält dann den Stuhl zurück, der immer härter wird, und bei der schließlich unvermeidlichen Ausscheidung dann allein dadurch schon wehtut. Auch diese Form der habituellen Obstipation gibt es. Es helfen tatsächlich nur Stuhl weichmachende Substanzen wie Lactulose oder auch Makrogol und Glycilax-Zäpfchen. Den Darmausgang eincremen ist auch wichtig und dann viel zureden und Mut machen. Mehr geht nicht. Viele Grüße und viel Erfolg!

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.08.2010