Frage: Was kann ich tun, um die Loslösung voranzutreiben?

Tochter fing mit 8,5 Monaten an, extrem anhänglich zu werden. Papa war damals noch sehr involviert. Starker eigener Wille. Aufkeimende Loslösung? Mit 9,5 Mo wurden wir zur Wochenendfamilie, das wird dauern bis sie 13 Monate ist, insgesamt fast 4 Monate. Papa wäre eh nur nach Einschlafen der Tochter zu Hause. Wenn er wickelt, schreit sie. Unsicher wegen Bindung, da schwieriges Temperament&Krippe, sanfte Eingewöhnung. In der Krippe winkt sie/meckert kurz und beim Abholen reicht sie mir Spielzeug, keine Freude (mehr). Sonstige Fremdesituationen ähnlich, sehr neu-gierig. Sie ist jetzt 12 Monate, Papa nimmt sich Zeit am WE, andere Bezugspersonen gibt es nicht. Tagsüber abstillen ist für den 13. Monat schon vorgemerkt, Flaschen- und Löffelverweigerer.Zu Hause noch immer sehr anhänglich, will sehr oft getragen werden, klammert (Papa bevorzugt), draußen eher mutig, offen, null Klammern, willensstark. Was kann ich tun, um die Loslösung voranzutreiben? Ist es mit 13 Mo schon zu spät dafür?

von blah am 28.11.2011, 09:23



Antwort auf: Was kann ich tun, um die Loslösung voranzutreiben?

Hallo, soweit ich Sie verstehe, fängt Ihre Tochter an, ihren Vater zu akzeptieren und lässt sich inzwischen von ihm herumtragen. Kann er sie den auch versorgen, d.h. wickeln, füttern und ins Bett bringen. Wenn nicht, dann sollten Sie schrittweise daran arbeiten. Ob die Zeit am Wochenende dafür reicht, wird sich zeigen. Wahrscheinlich hat ihr Mann aber keine andere Wahl. Zu spät ist es auf keine Fall, eigentlich ist es jetzt genau die richtige Zeit. Der Durchbruch des Willens beim kind ist absolut typisch für dieses Alter. Damit entwickelt das Kind zunehmend eine Ich-Vorstellung. Mit der Krippe bin ich mir noch nicht ganz sicher, da ich auch nicht weiß, wie ich Ihre Aussagen zu verstehen habe. "Keine Freude" beim Abholen ist jedenfall generell kein gutes Zeichen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.11.2011



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