Forum Der erste Brei - die Beikost
Hi, ich möchte nächste Woche bei meiner Tochter mit der Beikost beginnen. Leider bin ich mir noch unsicher wie ich es starte. Kocht Ihr euren Brei selbst oder kauft ihr Gläschen. Was ist denn besser? Die Gläschen sind ja streng kontrolliert dies bekommt man vielleicht gar nicht so hin. Es wäre toll, wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet wie es bei euch so läuft.
Danke 
von "Annalena" am 18.03.2019, 14:44
Ich koche zu 95% selbst da es einfach meiner Kleinen und mir besser schmeckt. Wieso sollte man das mit der Hygiene nicht selbst hinbekommen?
Ich hab paar Gläschen getestet und es hat überhaupt nicht danach geschmeckt wonach es schmecken sollte. Ich denke dass das Gemüse und Obst oft nicht sehr reif ist und deshalb manchmal bitter schmeckt. Außerdem finde ich die Konsistenz auch ekelig...meiner Kleinen hat's auch nicht geschmeckt deshalb mach ich alles selbst mit wenigen Ausnahmen.
Für die ersten Versuche würde ich aber nicht allzu viel kochen, sie essen ja nur paar Löffel.
Am besten selbst Mal testen was deiner Kleinen schmeckt. Manche Gläschen, zb den Alaska Seelachs von hipp, finden wir ganz gut. Fisch pürieren ist ohnehin eine Sauerei 
von Aubergine123 am 19.03.2019, 18:05
Das muss am Ende jeder für sich entscheiden. Ich habe nur selbst gekocht, ausser der erste Beikostversuch. Frühkarotte von Hipp 
naja, es gab von den paar Löffelchen gleich Verstopfungen + Bauchweh. Dann habe ich selbst gekocht......, hm lecker frische Karotten, die auch wirklich nach Karotten schmecken. Und von Bauchweh und Verstopfung keine Spur.
Das einzige was ich nicht gekocht habe ist Fleisch oder Fisch. 2x habe ich Fleisch pur aus dem Gläschen gekauft 
, es roch wie Hundefutter und mein Zwerg hat es verweigert. Dann habe ich anstatt Fleisch Haferflocken im Gemüse kurz mitgekocht, sodass die Eisenversorgung gesichert war.
Fleisch gab es dann erst, als er es kauen konnte.
von SaSi_77 am 20.03.2019, 21:02
Hi, gesünder und frischer ist sicher das Selbstgekochte. Logisch, oder? Ich hab aber bei meinem ältesten Sohn auch gedacht, huch, kann ich das überhaupt? - und ganz viel von diesem Zeug gekauft. Er war ein Bilderbuchbaby und hat alles gegessen, was ich ihm vorgesetzt habe. Aber dann hab ich angefangen, selbst zu kochen - und das Essen wurde eine Freude :)! Es schmeckt so viel besser. Nicht totgekocht, und Bio kann ich auch hier vor Ort kaufen... Das blabla von den Kontrollen klingt ja nett, aber was bringt eine streng kontrollierte Konservenbüchse, wenn mein unkontrolliertes Essen gesünder ist und besser schmeckt? Wobei es sich ja um kein Hexenwerk handelt, Gemüse zu dämpfen :). Püriert habe ich auch nur beim ersten Kind, alle anderen haben zerdrücktes Gemüse bekommen, und insgesamt sehr schnell vom Tisch mitgegessen. Je nachdem, was ihnen geschmeckt hat und sie kauen konnten... In diesem Sinne eben auch erst Fleisch, als die entsprechenden Fähigkeiten da waren. Irgendwann im zweiten Lebensjahr... Mangel hatte keiner - zumal z.B. in Geflügel nur minimal Eisen vorhanden ist... Wohingegen Hirsebrei von Eisen nur so strotzt :) Fertigfutter gab es hier nur in Notfällen, die kann ich an zwei Händen abzählen... Ich würd dir echt raten, selbst zu kochen. Es ist wirklich nicht viel mehr Arbeit, und du kannst eigentlich nix falsch machen. Ein großer Vorteil davon ist auch, dass dein Kind die unterschiedlichen Zutaten solo schmecken kann - und nicht als Gemisch. Was manchmal nämlich echt nicht lecker ist... Ich wünsch dir viel Erfolg und Spaß mit der Beikost!!! LG ConnyJ
von ConnyJ am 22.03.2019, 23:55
Meine Große hat nur den selber gekochten Brei gegessen, der Kleine mochte den gar nicht, die Gläschen mochte er lieber. Er hat aber mit 9 oder 10 Monaten dann auch schon vom Familienessen mitgegessen.
von Angelis am 23.03.2019, 14:03
Hallo Magaritte, Wie haben vor einer Woche mit der Beikost gestartet, ert mit etwas Pastinake und diese Woche mit Möhre. Ich denke ab nächster oder übernächster Woche schafft sie mehr und ein ganzes Menü! Ich koche selbst und es ist überhaupt nicht schwer und im Vergleich zu Gläschen auf Dauer günstiger :) Habe verschiedene Gemüsesorten eingekauft (Pastinake, Möhre, Kürbis, Süßkartoffel, Brokkoli,,...) Diese habe ich in wenig Wasser gar kochen lassen und püriert (kein Salz oder andere Gewürze) danach nochmal durch ein feines Sieb um einfach Stückchen zu vermeiden. Danach habe ich alles in Eiswürfel Behälter gefüllt und eingefroren. Habe mir extra Gefriertüten mit zipp verschluss geholt so kann man bestens portionieren! Zu Anfang waren es immer 2 Würfel die ich aufgetaut habe, um die kleine und ihren Magen an das neue Essen zu gewöhnen. Gestern habe ich Rindfleisch-kartoffel und Fisch-kartoffelbrei gekocht und eingefroren. So kann man dann einen mittags brei immer individuell gestalteten. Zb. Fleisch oder Fisch mit Gemüse der Wahl. Wenn alles aufgetaut und erwärmt wird gebe ich immer frisch 1-2 Tl Rapsöl zum Brei hinzu. O-saft was auch oft empfohlen wird lasse ich weg, schmeckt irgendwie komisch. Dafür bekommt sie hinterher frisches Apfelpürree oder anderes Obst zum Nachtisch! Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
von Sarah87! am 24.03.2019, 07:10
ich würde immer selbstkochen, definitiv. Aber dann nur reines Bio oder selbst angebautes. Die Grenzwerte bei konventionellen Obst und Gemüse sind viel zu hoch als das man das mit guten Gewissen verfüttern sollte. Gläschen sind einfach nur ekelhaft. Probiere einfach mal selbst dann weißt du was gemeint ist. Nicht wegen fehlendem Salz oder so, sondern Konsistenz. Davon ab trainiert man auch die Mundmuskulatur, wichtig für Sprache, wenn es nicht ganz so fein püriert ist.
von Felica am 24.03.2019, 09:58
