Der erste Brei - die Beikost

Forum Der erste Brei - die Beikost

Früchte Duett von Hipp

Thema: Früchte Duett von Hipp

Hallo, Wann soll ich am besten so ein Früchte Duett füttern? Meone Tochter wird bald 10 Monate, füttere ich das statt des Getreide-Obst-Brei? Und wenn ich das füttere, wie viel Milch darf mein Baby dann noch trinken? Ingesamt sollen aie ja nicht mehr wie 400-500 ml pro Tag oder? Sie trinkt morgens 200 ml Pre Milch, abends Milchbrei +100 ml 1er Milch ca. Lg

von Julemm am 16.01.2017, 19:02



Antwort auf Beitrag von Julemm

Ist das mit Joghurt, oder? Es wird empfohlen, unter einem Jahr höchstens eine Milchmahlzeit mit normaler Kuhmilch zu geben. Dss ist dann bei den meisten der Abendbrei. Wenn du den also mit normaler Milch zubereitest, würde ich nicht zusätzlich noch dieses Früchte Duett geben. An deiner Stelle würde ich erstmal beim Getreide Obst Brei bleiben und in einiger Zeit dann statt diesem fertigen Früchteduett lieber Quark oder Naturjoghurt mit frischen Früchten geben, zB zum Frühstück oder zum Nachmittag. So um den 1. Geburtstag rum.

von tini80 am 16.01.2017, 21:16



Antwort auf Beitrag von Julemm

PS Premilch kannst du nach Bedarf füttern. Es ist ja ähnlich der Muttermilch. Stillen wird 2 Jahre empfohlen, somit kann man auch noch ruhig Pre geben. Wie kommst du auf die Angabe 400-500 ml? Das habe ich noch nie gehört.

von tini80 am 16.01.2017, 21:18



Antwort auf Beitrag von Julemm

Fertigjoghurts sind Zuckerbomben. Hipp setzt statt Zucker Traubensaft usw. zu, das Ergebnis ist aber das Gleiche. In einem Glas sind 18 g Zucker. Von Pre darf Deine Kleine soviel sie möchte. Die Beschränkung gilt nur für Kuhmilch. Da sollten es nicht mehr als 200 ml pro Tag sein. Ich würde beim GOB bleiben oder Obst am Stück anbieten. Wenn Joghurt, würde ich später nur Naturjoghurt anbieten. Aber erst im 2. Lebensjahr.

von emilie.d. am 16.01.2017, 21:51



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Schließe mich an und zitiere dazu hier mal eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: "Beikostprodukte auf Milchbasis Beikostprodukte auf Milchbasis werden als Zwischenmahlzeit oder Dessert ab dem 7. oder 8. Monat angeboten. Sie bestehen aus Joghurt, Quark bzw. Frischkäse oder Milchpudding. Der Einsatz dieser Produkte ist im Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr weder vorgesehen noch erwünscht. Aufgrund möglicher Nachteile sollte auf den Konsum verzichtet werden. Der hohe Proteingehalt aus dem Milchanteil würde zu einer weiteren Steigerung der bereits hohen Proteinzufuhr von Säuglingen führen. Eine hohe Proteinzufuhr kann die Nieren belasten und zu einer Anregung der Insulinausschüttung führen und darüber hinaus möglicherweise das Risiko für die Entwicklung einer Adipositas erhöhen (12, 14). Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten kann durch eine Verdrängung von vollwertigen Beikostmahlzeiten mit hohen Gehalten an Kohlenhydraten und anderen erwünschten Bestandteilen die Qualität der Nährstoffzufuhr sowie eine ausgewogene Ernährung beeinträchtigen. Zwischenmahlzeiten sollten bevorzugt aus Obst und Getreide oder Getreideprodukten bestehen und werden gegen Ende des ersten Lebensjahres beim Übergang auf die Familienernährung eingeführt. Mit 46 mosm/100 kcal ist die potenzielle renale Molenlast der Kuhmilch mehr als 3-mal so hoch wie bei Muttermilch mit 14 mosm/100 kcal und ungefähr doppelt so hoch wie bei üblichen Beikostprodukten mit 23 mosm/100 kcal und Säuglingsmilchnahrungen mit 20­39 mosm/100 kcal. Folglich würde für eine ausgeglichene Wasserbilanz eine höhere Flüssigkeitszufuhr erforderlich werden. Es gibt Hinweise, dass die Eisenversorgung im zweiten Lebenshalbjahr nicht nur durch Trinkmilch, sondern auch durch fermentierte Milchprodukte beeinträchtigt werden kann. Insgesamt ist Trinkmilch für die Säuglingsernährung in Bezug auf die Zufuhr anderer Nährstoffe deutlich ungünstiger als Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrungen. Der Proteingehalt der Kuhmilch ist mehrfach höher als in der Muttermilch. Mit der derzeitigen Ernährungspraxis wird im zweiten Lebenshalbjahr bereits eine über den Bedarf liegende Proteinzufuhr erreicht bis zu täglich 5 g/kg Körpergewicht. Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten würde die Proteinzufuhr weiter erhöhen, mit der Folge vermeidbarer renaler und metabolischer Belastungen." Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/milch-fuer-die-saeuglingsernaehrung/ Solche Produkte werden wie viele andere auch (Obstgläschen, Fertigmilchbreie zum Anrühren mit Zucker und Aroma, Menügläschen mit Salz und Rahm etc.) von den Herstellern angeboten, weil sie sich gut verkaufen lassen (die Kinder essen süße und salzige sowie milchhaltiger und aromatisierte Speisen gerne) - nicht weil sie wertvoll für Babys Ernährung sind.

von lanti am 18.01.2017, 12:42



Antwort auf Beitrag von Julemm

Sowas brauchst Du nicht. Wenn dein Kind ein Jahr ist, dann kauf Naturjoghurt, mach selbst etwas (wenig) Obstmus rein, etwas Kindermüsli dazu und dann kann man das z.B. als Frühstück geben, wenn das Kind abends dann auch keinen Milchbrei mehr hat. Joghurt würde ich im ersten LJ allgemein nicht geben, da zuviel Eiweiß. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 17.01.2017, 09:35