Hallo! Vielen Dank für Deine Antwort auf meine Frage bzgl. Möhren oder Schmelzflocken in der Milch. Ist sehr einleuchtend und jetzt habe ich wenigstens auch mal ein Argument an der Hand und muss nicht immer nur sagen, dass das eben jetzt so ist ;-) Ich denke schon, dass man den ein oder anderen der Vor(vor)generation mit Argumenten überzeugen kann. Außerdem muss ich hier dann auch mal Partei für unsere Mütter und Großmütter ergreifen. Ich denke die haben es auch mit uns "richtig" gemacht, aber eben so, wie man es zu der damailigen Zeit für richtig hielt. Meine Oma hat ihre Kinder im 2. Weltkrieg grossgezogen und die konnte sich eben nicht den Luxus erlauben, darüber nach zu denken, was nun gesund und was nicht ist, sondern die waren damals froh, wenn die Kinder nicht verhungert sind, wenns nix zu essen gab und da wurde eben gefüttert, was es gerade gab. Tja, und die Genration meiner Mutter, die Anfang der 70er Jahre ihr Baby hatte, hat es eben so gemacht, wie man es damals für richtig hielt. Eben füttern nach Zeit, egal ob das Kind Hunger hat oder nicht, Alles mögliche in die Milch panschen, mit ein paar Wochen schon eine zerdrückte Banane mit in die Mili etc. Aber auch unsere Mütter, haben das Beste für Ihre Babies gewollt und nach dem damaligen Wissensstand auch getan. Wer weiss, was für Regeln gelten, wenn unsere Mäuse mal Babies haben. Da kriegen wir sicher auch zu hören, dass wir alles Falsch gemacht haben. Und mal ehrlich, wer würde da nicht auch ein bisschen sensibel reagieren: Du hast alles richtig gemacht und bekommst dann von so "Junghühnern" vorgeworfen, dass alles Kappes war, was du damals gemacht hast. Und man darf nicht vergessen, nachdem wir dann grösser waren, haben unsere Mütter sich 20/30/40 Jahre nicht mit dem Thema Babyernährung auseinander gesetzt und plötzlich ist dann des Enkelchen da und alles ist anders, man meint es gut, und bekommt dann nur watschen, was man denn früher für einen Mist gefüttert hat. Und dann kann ich auch so Äußerungen verstehen, wie "Ihr seid trotzdem gross geworden und euch hat es nicht geschadet!" Und ich denke, wenn man dann gute Argumente hat, kann man (vielleicht) auch die ein oder andere aufgeschlossene Omi überzeugen. Denn wer weiss was wir mal zu hören bekommen und ob wir dann wohl so aufgeschlossen sein werden, wo wir doch HEUTE alles richtig machen??? So, musste einfach mal die armen Omis verteidigen, aber es wird auch sicher immer wieder unverbesserliche, besserwissende Exemplare geben. Einen lieben Gruss, auf dass wir bessere Omas werden :-)