Frage: Verliert Baby Urvertrauen

Sehr geehrte Frau Simon, meine Tochter ist 13 Wochen alt. Seit etwa drei Wochen schreit sie wie am Spieß beim Autofahren. Sie ist insgesamt ein sehr impulsives Baby, das schnell mal auf "180" ist. Aber auch total fröhlich und lacht viel :) Ich bin immer sehr verständnisvoll und weiß, dass sie sich als zweites Kind bemerkbar machen muss. Ihr wird auch, sobald sie schreit, Aufmerksamkeit gegeben und ich versuche immer promt ihr Verlangen nach Hunger oder Zuneigung zu befriedigen. Das kriegen wir insgesamt ganz gut hin. Im Auto ist es mir leider aber nicht möglich sie durch meine Worte oder Streicheln zu beruhigen (ich habe schon nach vorne zu mir geholt, damit sie nicht hinten alleine weinen muss, Airbag ist selbstverständlich ausgeschaltet). Allerdings kann ich auch nicht ständig anhalten und sie rausnehmen, bedingt durch die Verkehrs-oder Wetterlage. Bzw. fängt sie, sobald ich sie wieder ins Auto setze wieder an zu weinen. Ich habe ja auch Termine und muss zum Beispiel meine Große aus dem Kindergarten abholen. Ich denke, dass sie im Auto müde wird, es dann aber nicht schafft zur Ruhe zu kommen. Nach ca. 10 Minuten Schreierei schläft sie dann meist ein. Verliert sie das Urvertrauen, wenn sie so lange Weinen muss. Ich sitze ja neben ihr. Spreche ihr zu, singe oder streichel sie. Meistens macht sie das aber noch wütender. Ich bin ja dann auch völlig fix und fertig und übertrage wahrscheinlich noch meine Unruhe. Ich weiß einfach nicht weiter. Meinen Sie, da bleibt ein psychischer Schaden? Was kann ich tun? Mit freundlichen Grüßen

von Annemarie2.0 am 11.08.2017, 14:00



Antwort auf: Verliert Baby Urvertrauen

Liebe Annemarie, machen Sie sich bitte keine so großen Sorgen! Sie tun alles, was Sie tun können und je schneller die Fahr vorüber ist, desto besser... Trostpausen würden das ganze Unterfangen nur noch verlängern, das Ziel immer noch in weiter Ferne. Reden, Streicheln und beruhigen Sie. Das ist gut. Ergänzend möchte ich den Hinweis geben, dass es durchaus Kinder gibt, eben auch schon Säuglinge, die an der Reisekrankheit leiden. Den Kindern, so vielleicht auch Ihrer Tochter, ist es schlichtweg übel, schwindelig, unwohl... Dieses Phänomen wird oft gar nicht in Betracht gezogen, weil die meisten Babys im Auto innerhalb von fünf Minuten eingeschlafen sind. Aber auch hier kann man schon Hilfe geben. - es gibt Akkupressurarmbändchen, die einen Druckpunkt fixieren, der die Beschwerden dann lindert. Online erhältlich - auch kann man homöopathisch reagieren. Aus vielen Erfahrungen zeigt das Mittel Cocculus D5 oftmals eine sehr gute Wirkung. Bitte nochmals in der Apotheke beraten lassen. Das Urvertrauen leidet auf keinen Fall liebe Annemarie! Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 12.08.2017



Antwort auf: Verliert Baby Urvertrauen

Das haben viele Babys (mein Sohn, meine Tochter und auch meine Nichte ) und es macht einen fertig beim Autofahren. Bei uns ging es nach einigen Monaten vorbei. Bei meiner Schwester auch. Mir tut es auch immer leid aber wie du sagtest du Sitz direkt neben ihr und redest mit ihr und streichelst sie auch mal. Ja sie ist wütend dann aber du bist da und das weiß sie. Ich denke nicht das sie Schäden nimmt. Bald gibt es sich bestimmt. Auch wenn es schwer fällt ( mir ging es jedenfalls so.). Durchhalten. Und anhalten und rausnehmen habe ich auch am Anfang gemacht. Aber eigentlich macht es das nur schlimmer. Denn die Fahrt dauert länger und wie du selbst sagtest das Geschrei geht beim rein setzten wieder los. Lg

von Myfairlady11 am 12.08.2017, 12:19