Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2017

Wunschkaiserschnitt oder normale Geburt?

Thema: Wunschkaiserschnitt oder normale Geburt?

Hallo ihr Lieben! Ich bin momentan ziemlich hin und hergerissen mit meinen Gefühlen und Entscheidungen. Hab ja vor 2 Jahren in der 22. Ssw eine Totgeburt hinter mich bringen müssen und hab daher überhaupt keine positiven Erinnerungen mehr an den Kreissaal usw. 2012 hab ich einen gesunden Sohn normal zur Welt gebracht. Wir haben bis jetzt immer gesagt, wenn ich wieder schwanger werde wird es sicher ein Kaiserschnitt werden, da uns das Erlebnis sehr sehr schwer am Herzen hängt und wir eigentlich keinen Kreissaal mehr von innen sehen wollten. Jetzt hat uns aber mein FA gesagt dass das doch eine ziemlich große Bauch OP ist und man sich das gut überlegen sollte, ob man das Risiko für mich aufnehmen möchte, da eine normale Geburt durchaus weniger Risiken bietet. Könnt ihr mir vielleicht ein paar Erfahrungen euerseits schildern wie es euch nach einem KS ergangen ist? Danke schonmal und liebe Grüße

von Sandra_1990 am 18.05.2017, 13:09



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Im Leben würde ich meinen Bauch nicht freiwillig aufschneiden lassen. Ich hatte auch eine Totgeburt in der 39.SSW. Seitdem gebäre ich meine Kinder im gleichen Kreissaal und Bett, indem mein verstorbener Sohn geboren wurde. So schlimm die Geburt auch war, so schön war sie. Es ist das einzige Erlebnis welches ich mit meinem Sohn haben durfte, auch wenn er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gelebt hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass er bei den Geburten über uns wacht und das gibt mir Kraft und macht mir Mut. So sehe ich das... Ich hatte bei Kind 1einen NotKS. Mag sein, dass ich ihn als so schlimm empfunden habe, weil es eben ein NotKS war, aber die Schmerzen danach waren nicht zu knapp. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, auf ein KS ist und bleibt eine OP. Und zwar mit allen Risiken und der Narkose. Ich möchte aktiv mein Kind zu Welt bringen, es spüren und mir das Geburtserlebnis nicht nehmen lassen. Das fehlte mir beim KS.

von Bengelengelmama am 18.05.2017, 13:33



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Also ich hatte vor fast 3 Jahren einen Wunschkaiserschnitt. Es war für mich der absolut richtige Weg. Geplant war der 4.07. aber unsere Maus hat sich schon ein paar Tage eher auf den Weg gemacht. Ich hatte nachts um 2:00 einen Blasensprung. Sind dann gemütlich ins KH gefahren...erstmal CTG und Zugang legen...was halt so dazu gehört. Es waren alle total lieb und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Der Kaiserschnitt war dann früh um 8:00, bis dahin hatte ich noch nicht mal eine Wehe :) die OP an sich hat ein bisschen weh getan, aber nicht schlimm. Mausi wurde mir kurz gezeigt und dann zum Papa gebracht. 30min später hatte ich sie an der Brust. 11:30 wurde mir der Katheder gezogen und ich bin das erste Mal aufgestanden. Es tut auf jeden Fall weh, aber die Schmerzen beim Stillen fand ich schlimmer. Aufstehen war etwas kompliziert und auch Mausi auf den Arm nehmen, ging die ersten Tage nicht so gut. Nach 4 Tagen sind wir nach Hause. Es wird diesmal auch wieder ein Kaiserschnitt.

von Orpheus_n am 18.05.2017, 13:39



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Ich kann meine Erfahrungen bezüglich KS nicht teilen, da ich keine habe und offen gestanden darf es auch so bleiben. Und allgemein, nach dem ich im anderen Forum von einer KS-Verfächterin absolut missverstanden worden bin, will ich da auch nicht mitreden, denn jede Frau empfindet anders, hat verschiedene Ängste und etc. Der einzige Rat: hör auf dich, wäge die pro und contras ab und glaube an das Gute! Der Grund, warum ich hier schreibe, ich wollte nur sagen, wie leid es mir für euch tut, dass ihr schon sowas Hartes, absolut Unnatürliches erleben musstet. Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als Verlust eines Kindes. Es tut mir aufrichtig Leid und ich fühle mit euch. Wir haben bei unserem Urlaub 2015 meine Freundin besucht, sie hatte eine wunderschöne Tochter, fast ein Jahr alt. Und 3 Wochen nach dem wir sie besucht haben, ist sie leider durch einen tragischen Unfall verstorben. Ich habe mitgelitten und mich begleitet die Angst, das auch wir vor nichts sicher sind, immer.

Mitglied inaktiv - 18.05.2017, 14:29



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Danke schonmal für eure Antworten. In denselben Kreissaal bringen mich glaub ich keine 10 Pferde hinein. Ich hab mich sogar für ein völlig anderes Krankenhaus entschieden, da mir die bei meiner Stirnhöhlenentzündung ein falsches AB verschrieben hätten, was für unser Würmchen zu gefährlich gewesen wäre. Ist aber wieder a andere Geschichte. Es ist natürlich toll, wenn du, Bengelengelmama, das trotz allem auch das schöne in Erinnerung behalten hast. Die Zeit nach der Geburt hab ich leider auch nur eine gute Stunde mit meiner Tochter gehabt, da die mich dann in den OP zur Kyrotage abtransportiert haben. Hätte gerne mehr Zeit mit ihr verbracht. Es is echt eine schwere Entscheidung für uns, da ich ja nachher schnell wieder für unseren Großen fit sein will und auch nicht mit dem Baby eingeschränkt sein will. Nach einem KS darf man ja heben auch nicht oder? Hab in ein paar Wochen eh Organscreening in meinem Wahlkrankenhaus, da wird nochmal mit den Ärzten geredet bezüglich pro und contra. Machen uns eine Liste und danach wird dann entschieden. Lg

von Sandra_1990 am 18.05.2017, 14:57



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Da hast Recht Nastju. Gibt nichts schlimmeres als das eigene Kind begraben zu müssen War sicher für deine Freundin alles andere als einfach. Da ist es immer gut wenn man wen hat der einen stützt und auffängt. Für mich waren mein Mann und mein Sohn die größte Hilfe die ich mir hätte vorstellen können,sonst wär ich aus meinem Loch heute noch nicht draussen.

von Sandra_1990 am 18.05.2017, 15:09



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Körperliche Anstrengung also heben etc... ist schwierig. Allein der Klogang, lachen, husten, niesen... so alltägliche Sachen bei denen man die Bauchmuskeln braucht sind schon schmerzhaft. Nur du allein kannst entscheiden was für dich besser ist. Schau dir mehrere Krankenhäuser an, spreche mit den Hebammen... du wirst schon merken wer der beste “Partner“ für dich ist. Natürlich kannst du die vorangegangene Geburt nicht ignorieren, du kannst nur auf “Personal“ setzen, das einfühlsam und verständnisvoll mit deiner Situation umgeht. Ich kann nur sagen, es sind 2 vollkommen verschiedene Geburtserlebnisse. Und ich möchte das.natürliche Erlebnis nicht missen.

von Bengelengelmama am 19.05.2017, 12:29



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Also ich will jetzt keine pro und contra Diskussion anfangen. Ich halte auch nicht viel von wunschkaiserschnitten. Aber jeder darf über seinen Körper selbst entscheiden. Also jetzt mal nur meine Erfahrungen. Ich hatte bei meinem Sohn einen Kaiserschnitt. Zwar kein Wunsch. Aber die Prozedur ist ja die selbe. Ich fand den Kaiserschnitt gar nicht schön. Dabei war mir entweder übel oder mein Kreislauf hat gesponnen. Danach konnte ich mich stundenlang nicht bewegen was ja die spinalanästhesie so mit sich bringt. Meine Erfahrungen danach. Mir persönlich tat es richtig weh. Bin zwar am nächsten morgen raus aus dem Bett (op war um 21:00) Aber es waren fürchterliche schmerzen. Habe auch noch lange Zeit daheim damit zu tun gehabt. Ich konnte mich um den kleinen nicht richtig kümmern. Hatte nen ziemliches bindungsproblem. Stillen wollte und wollte nicht klappen. Es kam keine Milch. Alles in allem wäre ich wahnsinnig froh wenn ich dieses Mal spontan entbinden darf. Ich finde es gut das es den Kaiserschnitt gibt. Aber für mich ist das eine Notfallintervention

von Lausemaus13 am 18.05.2017, 17:12



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Gleich vorweg: wenn ich So etwas durchgemacht hätte, wüsste ich auch nicht wie ich entscheiden würde... aber Ich bekomme Mein erstes Kind. Ein Kaiserschnitt kommt für mich nur aus medizinischen notwendigen Gründen in frage. Ich hab innerhalb unseres Freundeskreises schon Mütter mit Wunschkaiserschnitt erlebt, die danach nicht stillen konnten. Ich hatte immer irgendwie das Gefühl das die Bindung nicht so stark ist, wie bei den normal-gebährenden und stillenden Müttern. Jedes Kind hat die bestmögliche Chance verdient ins Leben zu starten wie es die Natur vorgesehen hat. Alles andere wäre in meinen Augen unnötig und unnatürlich. Wenn für dich die Entbindung in diesem Kreissaal unerträglich erscheint, informier dich über Alternativen. Es gibt Geburtshäuser und vielleicht ist auch eine Hausgeburt eine Option. Such dir eine nette Hebamme die dich dadurch begleitet. Bei einem so großen Bauschnitt wirst du dich die ersten zwei Wochen kaum selbst um das Baby geschweigedenn sonst irgendjemanden oder irgendwas kümmern müssen.

von Steffi2103 am 18.05.2017, 17:35



Antwort auf Beitrag von Steffi2103

Das mit der Mutterkind-Bindung hab ich auch schon von einigen gehört,vor allem wenn man sie nicht gleich auf die Brust gelegt bekommt wie bei einer spontanen Geburt. Ich bin euch wirklich dankbar dass ihr so ehrliche Meinungen dazu schreibt und nicht voreingenommen seid. Gibts ja schließlich auch immer öfter dass man gleich in eine Schublade gesteckt wird. Hab ja gottseidank noch einige Wochen/ Monate Zeit zu überlegen bevors wirklich ernst wird. Das ist auch meine Sorge @ Steffi2103 dass ich dann einige Zeit von anderen abhängig bin. Will ich eigentlich garnicht.

von Sandra_1990 am 18.05.2017, 17:43



Antwort auf Beitrag von Steffi2103

Also ich muss sagen das mit der Bindung hört sich doof an. Das Problem war spätestens nach zwei Tagen vorbei. Von da an habe ich mein Kind sicher genauso abgrundtief geliebt wie jede andere Frau. Was mir gefehlt hat war dieser wow Moment. Man hat mir nen Kind in den Arm gedrückt und irgendwie wollte mein Kopf erst nicht begreifen das nun das Kind ist was die ganzen Monate in meinem bauch war...... Dachte mir: okay.... das wars nun. Das ist er..... Joa...... Da fehlte eindeutig die volle dröhnung Hormone

von Lausemaus13 am 18.05.2017, 20:03



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Ich überlege auch ob ich einen ks machen lasse, weil ich bei der 1. Ss eine regelrechte Sturz Geburt hatte. Ich habe kaum gemerkt dass ich wehen hatte bis das es fast zu spät war und das obwohl wir ganz schnell ins Krankenhaus sind. Und ich habe total Angst, dass es entweder wieder passiert und oder noch schlimmer, das ich zu hause alleine das durchlebe, wenn niemand da ist. Daher überlege ich ob ich einen ks machen lasse.

von Sandi32 am 18.05.2017, 19:16



Antwort auf Beitrag von Sandi32

wenn dir das große Sorgen bereitet, such dir eine gute Hebamme. Notfalls rufst du die an und steigst nicht mehr ins Auto. evtl Hausgeburt? ;) Meine 1. Entbindung lief auch recht schnell 3h bis zu den Presswehen, dann nochmal 3h bis er da war. Da er in vollkommener Steißlage heraus kahm, ist er immer wiefer hinein gerutscht. Wäre sonst sicher noch schneller gegangen. Ich vermute also stark, dass ich noch zuhause Presswehen bekomme... das kann man dann gut mit seiner Hebamme besprechrn. auch wenn ich keine Hausgeburt geplant habe sondern ambulant Entbinde. (mein Mann möchte das nicht)

von Clyo am 18.05.2017, 19:53



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Hallo! Ich komme mal aus dem Septemberbus rübergehüpft, da ich mich bei dem Thema angesprochen fühle: Ich hatte zwei Kaiserschnitte und habe diese jeweils als positive Erfahrung für mich verbucht. Deshalb fühle ich mich in gewisser Hinsicht verpflichtet, Frauen, die sich einen KS eigentlich wünschen, aber denen von allen Seiten abgeraten wird, auch die andere Seite aufzuzeigen. Ich will jetzt überhaupt nicht argumentieren, warum der Kaiserschnitt besser ist als die "normale" Geburt oder andersherum - darum geht es nämlich nicht. Beides (!) hat Vor- und Nachteile, das wird jeder einsehen müssen, der sich einigermaßen objektiv damit auseinandersetzt. Es kommt einfach darauf an, womit man sich persönlich besser fühlt, und wenn das für dich der KS ist, dann tu es. Klar ist man am Anfang körperlich eingeschränkt, daran gibt es nichts zu wegzudiskutieren. Aber am Tag nach dem KS kann man erstmals mit Hilfe aufstehen und von da an wird es täglich besser. Nach 2 Wochen habe ich mich jeweils komplett wieder hergestellt gefühlt - also keine Beeinträchtigungen mehr gemerkt. Ich möchte keinem zu nahe treten, aber, wenn Mütter, die selbst keinen KS hatten, behaupten, die Mutter-Kind-Bindung sei nach KS nicht so gut, finde ich das ehrlich gesagt ziemlich anmaßend. Die Liebe und Bindung zu meinem Kind ist unabhängig davon, wie es auf die Welt kam! Und das Argument "Natürlichkeit" finde ich sehr wenig überzeugend, weil es einfach sehr willkürlich ist - Antibiotika, Spieluhren und Kühlschränke sind auch unnatürlich. Wir verwenden sie aber trotzdem - weil sie uns zunutze kommen. Also, liebe Sandra, höre auf dein Bauchgefühl! Und jetzt spring ich wieder rüber in den September!

Mitglied inaktiv - 18.05.2017, 19:23



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Hallo. Es ist tatsächlich ein ordentlicher Eingriff. Und wie jede Operation hinterlässt sie Spuren am Gewebe. Ich meine nicht nur die äußerlich sichtbaren... Für den Fall in dem die Notwendigkeit dazu besteht, ist das natürlich eine hervorragende Maßnahme. Aber in allen anderen Fällen sollte sich die Frau gut überlegen, ob sie diese Risiken ohne medizinische Indikation in Kauf nehmen möchte. Mein Sohn (1. Entbindung) lag in BEL. Alle Ärzte haben mir nur die Möglichkeit eines Kaiser aufgezeigt. Ich musdte dafür hart kämpfen bis ich eine Klinik gefunden hatte, die es mich auf natürlichem Wege hat versuchen lassen. Selbst meinen Mann musdte ich noch überzeugen, da er der Meinung der Ärzte gewesen ist. Es war eine Traumgeburt und es ist ein Geschenk ein Kind auf natürlichem Wege zu bekommen. Wenn deine Überlegung sich daran aufhängt, dass der Kreißsaal ein traumatischer Ort ist, hast du schonmal überlegt es NICHT in einem Krankenhaus zu machen? Geburtshaus oder Hausgeburt vielleicht? Oder Wechsel die Klinik, wenn du die Sicherheit der Medizin wünschst.

von Clyo am 18.05.2017, 19:43



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Hallo... also ich habe 2 Kaiserschnitte hinter mir und Ende September kommt der dritte... den Ersten musste ich machen und die anderen KS sind gewünscht ich hatte überhaupt keine Probleme mit der Bindung zu meinen Kindern und Stillen war auch kein Problem Damals bei den ersten Ks war ich Jung und wusste nicht was auf mich zu kommt ... ich Hatte totale Angst und fand es sehr schmerzhaft. Bei meinen 2. KS War ich überhaupt nicht aufgeregt oder hatte gar keine Angst... die schmerzen danach habe ich überhaupt nicht mehr als schlimm empfunden und konnte auch am nächsten Tag aufstehen und duschen gehen... ich finde es ist jedem selbst überlassen was und wie er es für richtig hält.. ich selber habe es nicht bereut... Du wirst dich schon für den richtigen weg entscheide... Liebe grüße

von Claudia1984 am 18.05.2017, 20:52



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Huhu! Ich bekomme meinen 3. von mir gewünschten Kaiserschnitt. Meine Erfahrungen sind bis jetzt positiv. Anders als Lausemaus hatte ich schon im OP dieses WOW Gefühl, habe alles um mich herum vergessen und vor Glück geweint. Beide Kinder waren aber auch die ganze Zeit bei mir im OP. Und ich denke, da liegt oftmals der entscheidende Knackpunkt. Wie gestaltet das Krankenhaus das Bonding? Dies solltest du im Vorfeld auf jeden Fall klären. Wichtig sind (meiner Meinung nach): Baby bleibt die ganze Zeit mit im OP, kein Aufwachraum, indem die Mutter erstmal stundenlang alleine liegt, erstes Anlegen schon im Kreissaal. Bei mir hat das Stillen geklappt, wobei ich natürlich auch mit kaputten Brustwarzen etc kämpfen musste. Ich bin bei beiden KS direkt am gleichen Tag aufgestanden (8 Stunden später), die Schmerzen waren fies, keine Frage, aber das sind Wehen ja auch. Je mehr man sich bewegt, desto schneller wird es besser. Ich konnte am nächsten Tag schon zu allen Untersuchungen mitgehen, natürlich langsam. Bei Kind 1 konnte ich nach 3 Tagen nach Hause, bei Kind 2 habe ich mich nach 2 Tagen selbst entlassen lassen. Kuscheln kann man am besten zu Hause. Für mich persönlich war es die beste Entscheidung, ich hoffe, im Oktober läuft wieder alles so gut. Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung!

von Schlafschnegge am 18.05.2017, 22:23



Antwort auf Beitrag von Schlafschnegge

Huhu! Ich kenne nur Spontangeburt - und bin total froh darüber... Es geht nicht darum, jemanden zu verdammen, ich persönlich habe einfach panische Angst vor einem KS und bin bereit, nahezu alles zu tun, um ihn zu vermeiden, deshalb kann ich mich nur schwer reindenken in die Suche nach Vorteilen. Mit Deiner unendlich traurigen Vorerfahrung ist es natürlich nochmal was anderes. Ich habe eigentlich nur zwei Dinge anzuregen: 1. Wie sieht es mit der Zukunft aus? Ist Eure Familienplanung abgeschlossen? Denn ein KS erhöht das Risiko in Folgeschwangerschaften für mancherlei Dinge wie Plazenta Praevia, postpartale Lösungsstörung, unvollständige Rückbildung etc.p.p. Das würde ich nur im medizinischen Ernstfall in Kauf nehmen, aber ein psychologisches Problem kann man ja auch durchaus als einen solchen betrachten. 2. Wie selbstbewusst gehst Du durch diese Schwangerschaft? Das ist sicher Typsache und ich habe das Glück nur einer vollendeten, ziemlich unkomplizierten Schwangerschaft und Geburt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einen stärkt, das Ganze nach dem traurigen Erlebnis einmal von A-Z aus eigener Kraft mit glücklichem Ausgang zu erleben... sozusagen als therapeutische Spontangeburt für neues Vertrauen in den eigenen Körper?! Nur so eine Idee... So oder so: Viel Glück für die Entscheidung und die weitere Schwangerschaft und liebe Grüße!!!

von Chrysopteron am 19.05.2017, 08:17



Antwort auf Beitrag von Schlafschnegge

Schlafschnegge das ist toll. Das hätte ich auch gerne gehabt. Leider wars nicht so. Trotz bonding im op. Und das er gleich auf meine Brust kam und ich die erste war die ihn halten durfte. Wir waren zwar im aufwachraum, Weil der Kreißsaal voll war. Aber zusammen mit meinem Mann und unserem Baby. Aber leider leider funktioniert jeder Körper anders und die Psyche kann ganz schön verrückt spielen. Kann aber auch sein das das alles an der allgemeinen Situation lag...... Bin gespannt ob ich nachher beurteilen kann was nun der für Mich bessere Weg war

von Lausemaus13 am 19.05.2017, 11:43



Antwort auf Beitrag von Lausemaus13

Das tut mir Leid, Lausemaus. Ich wollte der AP auch nur Mut machen, dass es auch richtig gut laufen kann. Wobei ich den KS ja auch wollte und mich darauf eingestellt habe. Die meisten nicht gewollten KS werden auch negativ aufgenommen, weil man sich ja eine ganz andere Geburtsform gewünscht hat. Ich wünsche dir, dass es diesmal ein schöneres Erlebnis für dich wird!

von Schlafschnegge am 19.05.2017, 14:09



Antwort auf Beitrag von Schlafschnegge

Ich hab das auch nicht als Angriff verstanden. Wollte nur meine Erfahrung erzählen das es trotz der besten Umstände auch völlig kacke sein kann Aber das ist ja mit allem im Leben so.

von Lausemaus13 am 19.05.2017, 14:33



Antwort auf Beitrag von Sandra_1990

Huhu, schleiche mich mal aus dem Novemberbus ein Ich persönlich bin auch noch tierisch im Zwiespalt ob KS oder natürliche Geburt (im Gegensatz zu Chrysopteron hab ich panische Angst vor der Geburt ). Im Grunde möchte ich auch nichts dazu sagen, denn jede Frau sollte/muss das für sich selber entscheiden. Was mir hier nur aufgefallen ist: Endlich mal eine Diskussion, in der "normal" argumentiert wird und nicht der eine oder andere Weg als "einzig Richtiger" dargestellt wird! Liebe Mädels: Vielen Dank dafür! Ich fand, dass das mal gesagt werden musste. So, und nu geh ich wieder in den Novemberbus, vielleicht sieht/hört man sich ja nochmal

von Muhkuh-87 am 19.05.2017, 10:53



Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Ich bin eich echt allen dankbar für eure Posts. Ihr habt mir für meine Entscheidung schon ein kleines Stückchen geholfen Was hat es eigentlich mit dem Stillen auf sich nach einem KS? Ab und zu liest man dass das garnicht gegangen ist. Stellt sich der Körper nocht drauf ein wenn keine normale Geburt erfolgt ist? Hausgeburt hab ich auch schon mal kurz überlegt, den Gedanken aber gleich wieder verworfen, weil ich doch bei der 1.Geburt sehr viel Blut verloren habe und ich nicht auf die Medizin verzichten will. Haben uns dafür aber für ein anderes Krankenhaus entschieden dass es zumindest (wenn es zu 80% eine Spontangeburt wird) nicht der gleiche Kreissaal und Hebammen/ Ärzte sind. Meine Befürchtungen liegen auch noch bei der Narbe, weiß jetz nicht mehr wer es angesprochen hat wegen Familienplanung und so. Wenn es für eine Folgeschwangerschaft nach einem KS auch wieder Sachen zu Bedenken gibt, ist glaub ich die Entscheidung schon gefallen. Und auch direkt danach will man sich ja selbst um das Wunder kümmern können und alleine aufstehen. Ich drück euch alle ganz fest und vielen lieben Dank

von Sandra_1990 am 19.05.2017, 21:15



Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Ich konnte nach beiden Ks Koalition stillen...

von Claudia1984 am 20.05.2017, 13:22