Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2011

Wir haben uns jetzt gemeinsam entschieden...

Thema: Wir haben uns jetzt gemeinsam entschieden...

... uns nicht von weiteren pränatalen Diagnostiken verunsichern zu lassen. Wir haben viel gelesen, viel geredet und auch Erfahrungsberichte von Freunden gehört. Dass Risiko einer FG durch die invasiven Tests ist uns zu hoch, genauso wie der zusätzliche psychische Stress. Auch gibt selbst die Fruchtwasseruntersuchung nur eine Wahrscheinlichkeit wieder und keine absolute Sicherheit. Auch bei der Nackenfaltenmessung gibt es sowohl negativ-falsch als auch positiv-falsch Diagnosen und ist alleine eher sinnlos. Ich glaub den Ausschlag gab eine Geschichte eines Päarchens, die nach der Fruchtwasseruntersuchung die Diagnose bekamen, dass das Kind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schwer behindert sein wird. Sie entschieden sich für das Kind und es kam vollkommen gesund zur Welt. Wie bei allem gibt es Erfahrungsberichte in die eine wie in die andere Richtung. Ich denke, ich könnte mich selbst bei einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht gegen das Leben entscheiden. Ich glaube, da ist mein Vertrauen in Gott und die Natur zu groß. Somit sparen wir uns den Streß während der Schwangerschaft vor Ergebnissen zu bangen oder zu Spezialisten zu rennen und hoffen einfach, dass alles so ist, wie es muß. Baby TV nehme ich aber mit soviel geht, dass ist immer wieder ein Erlebnis. Ich bin froh, dass mein Mann und ich die Entscheidung gemeinsam getroffen haben und uns auch einig sind. Ich wünsche Euch, dass Ihr auch für Euch eine klare Entscheidung treffen könnt und der Partner dahinter steht, egal in welche Richtung. Entscheiden muß ja jeder für sich selbst. Ist ja wahrscheinlich grad bei allen soweit, dass sie sich Gedanken darüber machen müssen.

Mitglied inaktiv - 22.03.2011, 11:21



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Wie sehr du ( bzw ihr) doch Recht hast!! Ich sehe das genauso. Bei Abwägung zwischen Nutzen und Risiken der ganzen "Sondersuchungen", finde ich, daß die Risiken viel schwerwiegender sind. Ich könnte niemals mein Kind für eine Wahrscheinlichkeitsrechnung opfern! Selbst wenn das Mini schwerst krank oder behindert sein sollte, so hat es - finde ich zumindest - das Recht, die ihm zugewiesene Zeit auch zu bekommen. Was jetzt jedoch nicht heißen soll, daß ich Eltern, die sich gegen ein schwerstbehindertes Kind entscheiden verurteile! Außerdem meine ich, daß viele schwerwiegende "Fehler" auch bei den "normalen" Untersuchungen festgestellt werden können - genauso wie man manche Dinge einfach erst nach der Geburt sieht /feststellt. Frau sollte auch die Chance haben, das Wunder in ihrem Körper zu geniessen und sich nicht von der Medizin kirre machen lassen. LG

von halligalli am 22.03.2011, 11:50



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Es ist wirklich schön, dass ihr die Entscheidung gemeinsam getroffen habt und euch einig seid. Genau aufgrund so einer Geschichte von diesem Pärchen haben wir uns auch dagegen entschieden. Ich würde doch bis zum Ende hoffen, dass das Kind gesund zur Welt kommt und würde nicht abtreiben lassen. Das könnte ich gar nicht. Baby-TV nehme ich mit, was ich kriegen kann... LG Tina

Mitglied inaktiv - 22.03.2011, 12:48