Hey,
ich bin morgen bei 41+0. Habe seit paar Tagen deutlichen Druck nach unten und definitiv Wehen. Aber noch nicht regelmäßig. Lebe mittlerweile damit. MuMu ist geburtsreif, aber noch alles an Ort und Stelle Baby geht es blendend, Fruchtwasser ist genug da, mir geht körperlich auch soweit gut, bin immernoch recht fit und mobil und mache meine Spaziergänge und den Haushalt. Jetzt wird mir morgen die Einleitung vorgeschlagen
Sie wurde letzte Woche auf 3700gramm geschätzt und ich habe ernsthaft Angst, ein großes Kind zu gebären… Und dann noch unter Einleitung. Es gibt ja aber auch zum Glück nicht-medikamentöse Alternativen wie zB den Ballon…
Ich fühle mich bisschen so, als wäre mein Körper ein Loser, der nicht so funktioniert wie er soll. Liegt vllt. auch bisschen daran, dass ich mich von allen stressen lasse. An sich ist das jammern auf hohem Niveau.
Auf der anderen Seite habe ich ja noch nicht offiziell übertragen. Habe aber Angst, es länger rauszuzögern wenn sie nicht von alleine kommt, und auch Angst vor einer interventionsreichen Geburt. Einen Kaiserschnitt würde ich als letzte Instanz machen lassen.
Oh man, ich fühle mich echt in die Ecke getrieben :(
Wenn alles gut ist, noch warten bis Tag 10 oder einleiten lassen?
Liebe Grüße
von
flora95
am 13.06.2023, 09:32
Das klingt sehr quälend.
Was genau ist so schlimm daran wenn man einleiten lässt?
von
Mariehüfing
am 13.06.2023, 09:42
Ich habe leider viele schlechte Geschichten gehört, bringt oft Interventionskaskaden mit sich wenn man das Baby mit Gewalt da raus quält.
von
flora95
am 13.06.2023, 09:46
Und ich muss auch ganz ehrlich sagen: Ich hab einfach Schiss! An sich überhaupt nicht, freue mich auf meine gewünschte Wassergeburt und das Erlebnis, aber nicht so :(
von
flora95
am 13.06.2023, 09:49
Solange es dir und dem Baby gut geht würde ich immer warten. Es wird einen Grund haben wieso das Baby sich noch Zeit lässt.
Ich würde mich nicht an einen Datum aufhängen. Vertrau dir und deinen Körper ruhig. Keine Angst.
von
Miene2204
am 13.06.2023, 09:42
Ich kenne das... bin jetzt das 3. Mal im Kreißsaal und ich fühle mich ebenfalls, als würd mein Körper nicht so machen wie er soll.
Ich kann dir nur sagen : höre auf dich und deinen Körper! Wenn du sagst, du kannst noch und möchtest es versuchen, dann versuche es ohne. Wenn du das Gefühl hast, du bist am Limit, dann nehme die Einleitung an.
Ich bin jetzt wieder im Kreißsaal und hoffe um die Einleitung drumherum zu kommen weil sich doch endlich was tut am MuMu...wenn aber nicht, dann werde ich eine PDA verlangen und DANN die Einleitung...ich bin am Limit, ich halt das nicht mehr aus und ich möchte jetzt einfach mein Kind bekommen....
von
Ne1991le
am 13.06.2023, 10:10
Also solange du ein gutes Gefühl hast zu warten, würde ich warten.
Man kann auch tolle interventionsfreie Geburten haben mit großen/schweren Kindern. Ich finde die Panikmache davor seitens der Medizin nicht so nützlich für die armen Frauen ...
Zum Thema Wassergeburt: Meine Hebamme hatte mir beim ersten Kind davon abgeraten, da sie an ET+9 geboren wurde und die Hebamme meinte, dass sie sicher über 4kg wiegen wird (es waren dann 4,5) und ich da besser mit Hilfe der Schwerkraft zurecht kommen werde. Im Endeffekt hat bei mir alles gut geklappt und es war für mich nicht schlimm keine Wassergeburt zu haben. Aber wie die geworden wäre weiß ich natürlich nicht.
Toitoitoi in jedem Fall
von
Bärenohr
am 13.06.2023, 10:35
Ahhh, gut dass du es sagst mit der Schwerkraft, das macht Sinn! Mal sehen ob mit danach ist, ich glaube das spürt man in dem Moment, was am besten ist :)
von
flora95
am 13.06.2023, 10:43
Ohh, ich wünsche dir, dass es jetzt für dich losgeht! Habe bei dir mitgelesen… Was eine Achterbahn. Ja du sagst es, man muss nichts aushalten. Viel Kraft und Energie dir!
von
flora95
am 13.06.2023, 10:45
Hör auf dein Bauchgefühl! Und mach dich mit der Grammzahl nicht verrückt. Zum einen könnte der Arzt voll daneben schätzen, zum anderen heißt es am Ende nicht unbedingt was. Meine erste Tochter war über 4kg, eine richtig dicke kleine mugel ( halb Mensch, halb Kugel) und ich hatte lediglich eine kleine Schürfwunde. Die Zwillinge waren zarte 3kg und die zweite kam als Sterngucker und mit dem ganzen Arm voraus und ich bin gerissen. Ist zwar keine Statistik, aber es hängt von so viel mehr ab als nur das schätz Gewicht.
von
botterbluem
am 13.06.2023, 10:41
Ja, da hast du Recht. Ich bin ziemlich schmal gebaut und habe deswegen Respekt vor einem „schwereren“ Baby Aber mir wurde gesagt, dass Babys, die proper sind, oft weniger Geburtsverletzungen machen als kleine dünne. Weil sie wohl nicht so durchratschen und alles schön stetig dehnen. Dafür braucht Frau aber auch die Zeit und das Umfeld. Ich denke mir aber, dass mir das ermöglicht werden kann in dem KH in dem ich entbinde.
Aber wow - finde das so schön, dass du deine Zwillinge „natürlich“ entbinden konntest
von
flora95
am 13.06.2023, 10:49
Ich würde an deiner Stelle noch abwarten, wenn die Versorgung passt und du dich damit wohlfühlst und vor allem die Schätzungen ignorieren.
Meine Große wurde in der 38. Ssw auf 4 kg geschätzt und kam an ET+7 nach Einleitung mit 3910g und der Kleine wurde bei 41+0 auf 3750g geschätzt und kam an ET+12, also 5 Tage drauf mit 4000g spontan auf die Welt
Verletzungen hatte ich bei der Großen "nur" einen Dammriss 2. Grades, also so, dass gerade so genäht werden musste, jetzt, obwohl er schwerer war und nen größeren Kopf hatte nur so leichte Risse, dass nicht mal genäht werden musste.
von
Cuppy01
am 13.06.2023, 17:10