Hallo Miteinander!
Weil es in letzter Zeit doch häufiger Thema war, möchte ich euch mal eben ein bisschen was schreiben zum Thema Ernährung in der Stillzeit:
Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es so, dass die mütterliche Ernährung in der Stillzeit viel weniger Einfluss auf das Stillkind und seine Verdauung hat, als zuvor angenommen. Zwar kommen bestimmte Nährstoffe beim Kind an (z.B. Wertvolle Fettsäuren) aber es gibt überhaupt keine Studien, die beispielsweise belegen, dass blähende Lebensmittel auch blähende Milch verursachen!
Hier mal ein Ausschnitt aus dem Still Lexikon zu dem Thema:
"Sehr verbreitet ist die Überzeugung, dass blähendes Gemüse und säurehaltige Lebensmittel Bauchschmerzen und einen wunden Po beim gestillten Säugling verursachen. Hierfür gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Beweise und bei den meisten Babys treten keine Symptome auf, egal, was ihre Mutter isst. Da Gemüse, Obst und Getreideprodukte für eine ausgewogene Ernährung essenziell sind, sollte aus Vorsichtsgründen alleine nicht auf sie verzichtet werden. Listen mit Lebensmitteln, die in der Stillzeit pauschal vermieden werden sollten, sind daher nicht sinnvoll. Tomaten, Orangen und Kohl sind z.B. die beste Quelle für Folsäure."
Ich möchte damit jetzt niemanden angreifen, bitte nicht falsch verstehen! Es kann natürlich sein, dass einzelne Kinder Unverträglichkeiten oder Allergien (zB gegen Laktose oder Gluten) haben. Im Allgemeinen kommt das jedoch sehr selten vor! Daher würde ich allen, die sich nicht sicher sind ob sie irgendetwas essen sollten, raten es einfach zu probieren und auf die Ergebnisse aktueller Forschung zu vertrauen und erst mal grundsätzlich davon auszugehen, dass es dem Kind nicht schadet!
von
ScullyMoon
am 08.09.2015, 17:41
von
Hasenbande
am 08.09.2015, 18:04
Ich auch ;)
von
13Trixi
am 08.09.2015, 18:25
Aber schon komisch das soviele Kinder auf dinge wie kohl Bohnen und orange reagieren.
Die können ja alle schlecht ne Allergie haben und es geht ja auch eher darum die dinge in den ersten 3 Monaten zu meiden.die zeit die der magendarmtrakt noch zum ausreifen braucht.
Danach kann man es ja versuchen ob das Kind das vertragen tut.
Aber ich finde die sind so klein und müssen mit so viel neuem klar kommen da muss ich mein Kind nicht auch noch mit Bauchschmerzen quälen die sich durch kurzzeitigen Verzicht vermeiden lassen.
Die Entscheidung muss aber jeder selbst treffen.
Lg nita
von
nita83
am 08.09.2015, 19:24
Hab da nie dran geglaubt. So "blöd" kann die Natur doch nicht sein...
Wohl eher nen Gerücht von Hipp und Co...
Mitglied inaktiv - 08.09.2015, 20:01
Bin auch voll dafür! Ich glaube, das die Blähungen bei Kindern, deren Mütter Kohl, Bohnen oder ähnliches gegessen haben, auch eine
Self-fulfilling prophecy ist, also eine sich selbst erfüllende Prophezeiung!
Bestimmt "erwarten" auch viele Mütter Bauchschmerzen nach bestimmten Lebendmitteln. Wenn wirklich Blähungen da sind, wären sie vielleicht auch ohne entsprechende Lebensmittel entstanden. Ich würde gerade am Anfang, wenn sich der Darm noch ausreift, viele verschiedene Nahrungsmittel essen, um das Kind daran zu gewöhnen...
von
Wolke04
am 08.09.2015, 20:02
Bei 80% der Babys seien es auch keine Blähungen, viele Eltern deuten die lauten Darmgeräusche wohl nur als solche und "schieben" das Weinen dann darauf. Finde die Studie dazu nicht mehr, Aber war interessant. Meiner hat auch laute Darmgeräusche und pupst viel aber leider nicht und wenn erhäufig weinen würde, würde ichs wahrscheinlich auch darauf schieben. Er hat durch die Antibiose anfangs richtig Darmkrämpfe gehabt und obwohl sein Darm dadurch belastet ist, würde mir geraten ganz normal zu essen.
von
Hasenbande
am 08.09.2015, 20:15
Meine Stillberatung hat gesagt ich solle mich in kleinen Mengen an alles rantasten und beobachten... Beim einen so ist es beim nächsten schon ganz anders. Und so weiter.
Aber sie sagt auch das das überholt sei...
von
Baby-boy-mom
am 08.09.2015, 20:18
