Mai Mamis

Forum Mai Mamis 2022

Thema Rauchen aufhören in der Schwangerschaft

Thema: Thema Rauchen aufhören in der Schwangerschaft

Guten Abend liebe Mamas, ich hätte eine Frage und komme auch sehr gut mit Kritik zurecht die ich sehr wahrscheinlich lesen werden müsse nachdem ihr diesen Text gelesen habt. ich bin eine 20 jährige junge Mama eines 10 Monate alten gesunden Jungens. nach 6 Monaten bin ich trotz Verhütungsmitteln von meinem Frauenarzt erneut Schwanger geworden was echt nicht in Planung war da ich wie gesagt noch Jung bin und der kleine nach 24h Wehen per Sectio zur Welt kam. In der ersten Schwangerschaft habe ich geraucht jedoch direkt reduziert und auch schon öffters versucht es schlagartig hinzubekommen. schluss endlich hat es nach dem 3 mal funktioniert. Nach der Geburt habe ich 4 Monate später wieder angefangen und auch in der 2ten Schwangerschaft nicht direkt geschafft es sein zu lassen wofür ich mich schäme denn ich weis was ich aufs spiel setze. Ich bin jetzt in der 24 + 1 und bin seid 3 Tagen rauchfrei. Ich habe es endlich geschafft.. es ist für mich persönlich schwer mich selbst zu loben es geschafft zu haben denn es hätte schon viel früher passieren sollen und können! Jedoch bin ich froh es geschafft zu haben. Jetzt aber zu meiner eigentlichen frage.. der kleine Bauchbewohner war immer sehr aktiv jedoch ist mir aufgefallen das er in den letzten 3 Tagen sehr ruhig ist man merkt ihn zwar aber eben anders und nicht so häufig wie vorher.. liegt es daran das ich von jetzt auf gleich aufgehört habe?.. habe ich was falsch gemacht ? bei meinem ersten war es nicht so ... Thema Stillen: Mein ET ist am 20.05.2022.. Ist das Nikotin bis dahin komplett aus meinem Körper raus so dass das stillen kein Problem wäre oder sollte ich es lieber von Anfang an mit der Flasche versuchen.. Über Rückmeldungen und auch über Kritik wäre ich sehr dankbar .. Wir sind alle nicht perfekt und trotzdem sollten wir alle zusammen halten.. bleibt gesund

von bluemedd am 29.01.2022, 21:21



Antwort auf Beitrag von bluemedd

Also erstmal krass das du das so offen sagen kannst. Jeder hat so seine Laster. Vielleicht als kleine Motivation, andere Kinder sterben an solchen Dingen. Hast echt Glück gehabt das das bis jetzt so gut läuft. Nikotin baut sich ziemlich schnell ab. Nicht wie andere Drogen. Dein kleines Baby hat halt jeden Tag bis 24 ssw mitgeraucht. Ist klar das er dann sowas wie ein Entzug macht. Bitte halte durch und Rauch nicht mehr, das ist nicht gut weder für dich noch für das Kind.

von wärmeflaschenliebhaberin am 29.01.2022, 21:39



Antwort auf Beitrag von bluemedd

Hallo Schön das du mit dem Thema so offen umgehst, ich denke das ist der richtige Schritt. Bin auch immer eine die total geschockt ist, wenn ich jemand schwanger oder mit Baby/Kleinkind rauchen sehe aber denke immer, ich kenne die Person und Geschichte nicht. Du hast reduziert und aufgehört aber jetzt einfach durchhalten. Es ist viel zu einfach wieder anzufangen. Schreibe auch gerne regelmässig ins Forum wie es mit dem Rauchstopp läuft und wie es dir geht, falls es dir hilft, es so durch zu ziehen! Dein Kleiner macht auch einen Entzug durch und muss dies körperlich verarbeiten, für ihn eine Hochleistung. Gebe ihm ein paar Tage und gönne ihm/dir Ruhe, Vitamine, vieeeel Wasser und wärme und bewege dich moderat. Umso schneller und natürlicher du die Giftstoffe abtransportierst, umso besser. Kenne mich bzgl. Nikotin und Stillen nicht aus und würde dir raten eine Hebamme oder Stillberaterin ausführlich zu diesem Thema zu befragen. Wäre schade, wenn du deshalb nicht stillen könntest. Dein Baby kann die extra Enzyme und Aminosäuren der Muttermilch umso mehr brauchen, um ein adäquates Immunsystem aufzubauen. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und wünsche dir alles Gute und Kraft auf deinem Weg ins rauchfreie Leben

Mitglied inaktiv - 29.01.2022, 21:49



Antwort auf Beitrag von bluemedd

Hallo aus dem April, ich will nur kurz damit aufräumen, dass plötzlich rauchfrei zu einem Entzug beim Baby führt. Das stimmt nicht. Dein Baby hat keine Entzugserscheinungen dadurch, dass du von heute auf morgen komplett aufgehört hast, zu rauchen. Es hat ausschließlich Vorteile und braucht kein Ausschleichen und keine Ersatzdrogen. Nikotin führt zu Spastiken der Blutgefäße. Dein Baby bekommt jetzt mehr Nährstoffe und Sauerstoff, bzw. hatte vorher einen ständigen (vielleicht kleinen, aber trotzdem) Mangel. Was auch viele nicht wissen, aber gleichzeitig das Handy als ewigen Begleiter verteufeln, weil es ja so viel schädliche Strahlung abgibt: der Krebs, den man durch Zigaretten bekommt, ist durch Strahlung verursacht. Beim Rauchen führst du dir und deinem Baby also nicht nur Giftstoffe zu, sondern fängst irgendwann auch noch an, grün zu leuchten. Okay, so viel ist es nicht, aber für Krebs reicht es aus. Das Stillen wird es nicht beeinflussen, dass du bis jetzt geraucht hast. Frag zur Sicherheit, deinen Arzt, aber ich wüsste nicht, was dagegen spricht :) Viel Erfolg, dass du von den Zigaretten weg bleibst :)

von Shaddi am 30.01.2022, 10:21



Antwort auf Beitrag von Shaddi

Gratulation und weiter so! Ich habe auch geraucht vor der Schwangerschaft. Nicht oft aber dafür mit Genuss. Als ich den positiven Test in der Hand hielt, habe ich sofort aufgehört - seitdem nie wieder einen Schluck Alkohol getrunken oder eine Zigarette angepackt. Jetzt kommt aus mir mal der Coach raus mit einem dezenten Wink in eine Richtung: Als ich wusste, dass ich schwanger bin, habe ich direkt den Schalter im Kopf umgelegt, denn eins musst du bedenken: es geht nicht mehr nur um dich. Du bist wichtig, aber das Leben nach dir ist mindestens genauso wichtig. In manchen Bereichen bin ich sehr konsequent. Dazu gehören auch sonstige Suchtmittel - dazu zähle ich Cannabis, Nikotin, Alkohol… Das hat nicht nur was mit Sucht zu tun sondern mit dem Kopf und der mentalen Stärke - das sind Gewohnheiten, gesellschaftlicher Einfluss also auch das familiäre Umfeld und vieles mehr. Wie ich raus lese, liegt es bei dir also nicht so richtig an einer echten Sucht sondern an mangelnder, konstanter Konsequenz sodass du dann in alte Verhaltensmuster zurück fällst. Ich meine: du hast ja schon bewiesen, dass du generell aufhören kannst. Sicherlich schwingen Gedanken mit wie „ach eine ist keine. Wird schon nix passieren“. Dennoch hast du es gerafft (zumindest scheint es so vom Schreiben her), dass du ein Problem hast, das du lösen willst (Selbsterkenntnis). Wenn dein Kind krank auf die Welt kommt, kannst du daran innerlich zerbrechen und dein Leben ist dann „vorbei“ (Vorwürfe, Akzeptanzschwierigkeiten, Schuldeingeständnisse, Verantwortung vor dir und anderen, Druck…) Also: Ich würde dir schlichtweg raten den Erfolg jetzt nicht zu gefährden! Weiterhin stark zu bleiben (einfacher gesagt als getan - Rauchfrei Ticker aufs Handy ziehen, alles was nach Rauch in der Bude riecht entfernen, alte Sachen weggeben, Aschenbecher weg, Feuerzeuge…) und dir definitiv Hilfe außerhalb deiner Komfortzone zu holen (Coach, externe Person, Therapeut etc.). Dazu gehört wahrscheinlich schlussendlich auch sich von Menschen zu trennen, die dich negativ beeinflussen und in alte Verhaltensmuster zurückziehen. Das Thema geht halt viel weiter und lässt sich so übers forum nicht lösen. Schlussendlich: Bleib aktiv dran! Du entscheidest nun für dich und für deine Kinder.

von April2022 am 30.01.2022, 11:38



Antwort auf Beitrag von bluemedd

Hey, zum Thema rauchen möchte ich gar nicht viel sagen. Ich selbst habe selbst nie geraucht nur viele Raucher in der Familie. Daher wirklich hut ab und Respekt dass du das so offen schreibst und es endlich geschafft hast. Ich wünsche dir alles gute, dass du stark bleiben kannst Bezüglich der Bewegungen möchte ich dich beruhigen. Meine Kleine hatte fast eine Woche wo ich sie zwar gespürt habe aber es war um ein deutliches weniger und auch deutlich sanfter. Habe es kaum noch an der Hand gespürt geschweige denn an der Bauchdecke gesehen. Seit gestern ist meine Maus nun wieder richtig aktiv. Und turnt nun gefühlt ständig im Bauch rum und kickt. Solange du das kleine spürst würde ich den noch ein paar Tage Zeit geben. Ich weiß, das ist schwer. Ich bin auch fast durchgedreht aber wie du siehst wird es auch wieder mehr. Wenn du 24 Stunden wirklich gar nichts mehr spürst würde ich aber direkt zum Frauenarzt gehen. Liebe Grüße

von Ribll am 30.01.2022, 11:30