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Sohn nimmt keinen Schnuller mehr

Thema: Sohn nimmt keinen Schnuller mehr

Streitthema Schnuller: Ich weiß manche werden mich nicht verstehen oder den Kopf schütteln aber darum geht's mir nicht Unser Sohn hat den Schnuller nie viel genommen, lediglich ein paar Minuten vor dem einschlafen, das hat ihn auch sichtlich beruhigt. Seit ca. einer Woche nimmt er gar keinen mehr (hatte Nuk und Avent, silikon und Kautschuk) sondern schläft nur mit stillen ein Das wollte ich eigentlich nie, abends hat sich das dann so eingeschlichen jetzt ist es aber auch tagsüber bei den 3-4 Nickerchen die er macht so und das nervt mich ehrlich gesagt ein bisschen, aber alles andere funktioniert nicht Versteht mich nicht falsch, mein Kind soll die Nähe bekommen die es braucht - ohne Diskussion - aber es hat vorher so gut geklappt mit hinlegen, bissel singen und Schnuller, ganz unkompliziert und jetzt hilft gar nix außer Busen. Ist das wie so vieles eine Phase? Hat jemand einen Tipp? Kann das mit dem evtl. Schub zusammenhängen? (Er ist jetzt 17 Wochen alt, kam 9 Tage später als errechnet) Ich würde das einschlafstillen ungern als Dauerlösung für jeden Schlaf beibehalten wollen...

von Änni696 am 22.01.2021, 21:00



Antwort auf Beitrag von Änni696

Es gibt auf jeden Fall einen ominösen 19- wochen- Schub, der vieles auf den Kopf stellt. Das kann man hier auch in vielen Posts lesen... die einen sind quãngelig, die andren beißen, die nächsten schlafen nicht mehr so wie vorher Und ich kann dich verstehen. Unsre Tochter nimmt bereits seit ihrer zweiten Lebenswoche keinen Schnuller mehr ( seit das stillen klappt)... und ich stille inzwischen an Bushaltestellen, bei der Post und plane beim einkaufen stillpausen bei dm ein ( wir haben kein Auto) , weil sie nur mal kurz zur Beruhigung nuggeln muss, schon wenn wir unter Menschen sind oder sie zu mindest zu müde dafür ist... oder wenn sie geschlafen hat und aufwacht, weil kein Nippel im Mund ist Wie oft hab ich mir schon gewunscht, ihr einfach mal nen Schnuller in den Mund stecken zu können. mir hilft es,mir zu sagen, dass der Schnuller ein Mamaersatz ist -und ich ja da sein kann- und nicht umgekehrt. Und versuche aber schon auch immer wieder anders bei ihr zu sein (singen, Quatsch machen, o.ä.) ,auch wenn sie sehr deutlich meine Brust will. Zuhause darf sie bei mir jederzeit stillen, egal welches nicht-hunger- Bedürfnis dahintersteckt. Aber ich muss ab und zu aus dem Haus, wo mir Stillen unangenehm oder jetzt bei den Temperaturen zu kalt ist. Und da versteh ich dich sehr, sehr gut. Aus meiner Sicht würde ich sagen, sei froh, dass es etwas gibt, dass immer noch hilft damit sie einschläft, wenn alles andre nicht mehr greift. Bei manchen hilft ja auch das stillen nicht immer... aber du kannst auch hoffen, dass es nach dem Schub wieder anders geht. Wie immer relaxen, aber dran bleiben, liebevoll Alternativen anzubieten.

von Mondkind20 am 23.01.2021, 01:03



Antwort auf Beitrag von Mondkind20

@Mondkind ich bewundere ja immer Menschen, die ganz ohne Auto können. Wir haben auch „nur“ ein Auto, aber ohne könnten wir nicht. In unserer Gegend sind zwei Autos pro Familie normal. Mein Mann hat seit März Homeoffice. Aber vorher ist er die 20km Arbeitsweg mit dem Bus gefahren, damit ich das Auto habe. Ihr wohnt doch auch ineinander Dorf!? Wie schafft ihr es ohne Auto?

von Siri1988 am 23.01.2021, 11:12



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Ja, ist hier auch normal, dass jede Familie eher zwei Autos hat. Wie wir das schaffen Puh. Es ist einfach eine Entscheidung . Wir haben ein Dorf ausgesucht mit bus- und bahnanbindung und von krippe bis Realschule, von Bioladen und dm bis zum selbst backenden Bäcker alles zu bieten hat, was man täglich braucht. Ich steh einfach nicht dahinter, dass jeder ein eigenes Auto hat, mein Partner hat noch nicht mal nen Führerschein gemacht. In Freiburg gab es noch carsharing und Mitfahrgelegenheit als Plan b, was ich in Sonderfällen wie Möbelkaufe über ebaykleinanzeigen oder Ausflüge auch nutzte. Hier auf dem "Land" komme ich oft an meine Grenzen. Wir haben nur einmal stündlich bus-/ bahnanschlüsse( dafür von 5 bis 23uhr ) und z.b. der Frauenarzt oder die Hebamme waren einige Dörfer weiter, was v.a. hochschwanger ätzend zeitintensiv war. Aber es geht alles, wenn man will. Laufen und Rad fahren macht mir auch Spaß Wir könnten uns tatsächlich finanziell auch nicht so einfach ein Auto leisten... weil die miete für die 3zimmerwohnung eigentlich schon eine Herausforderung ist. Aber die Hauptgründe sind ideologisch.

von Mondkind20 am 23.01.2021, 20:58



Antwort auf Beitrag von Mondkind20

Das finde ich richtig toll

von Siri1988 am 24.01.2021, 00:29



Antwort auf Beitrag von Änni696

Na hier schließe ich mich mal an und lese mit... Tipps hab ich keine, bloß ähnliche “Probleme“. Ich durfte mir tatsächlich auch anhören, dass ich froh sein soll, wenn's Stillen doch so gut klappt, Luxusprobleme, bla bla. Aber dass man sich manchmal nicht nur Milch-mäßig leer und ausgesaugt fühlt, sondern irgendwie auch emotional, wenn man die einzig ist, die Baby in den Schlaf kriegt und das im Moment nicht innerhalb von 20 Minuten, sondern zwei Stunden, scheint außer meinem Mann niemand zu verstehen. Und der fühlt sich dabei hilf- und nutzlos, auch irgendwie uncool. Ich liebe mein Mädchen über alles, möchte ihr geben, was sie braucht, genieße kuscheln und Nähe und doch möchte ich manchmal auch Hilfe nehmen können oder mich nicht so fertig und leer fühlen müssen nach dem zu Bett bringen... Hier wird weder Schnuller noch Flasche genommen, wir sagen schon immer liebevoll “Madam ist besseres gewöhnt“^^

von AvasMama am 24.01.2021, 01:31



Antwort auf Beitrag von Änni696

Meine hat ja leider noch nie nen Schnuller genommen. Leider deswegen weil: ich der Schnuller bin. Da wird erst getrunken und dann wird nur noch genuckelt. Nehme ich die Brust dabei weg, wird sie wach. Wir stecken auch Grad im 19. Woche sprung. Sie wacht sehr leicht auf sobald man sie ablegt. Aber schläft auch durchaus ein wenn sie alleine liegt. Da war der 12. Woche sprung schlimmer. Da hing sie den ganzen Tag an der Brust und hat maximal 10 min geschlafen. Nach dem Sprung war sie total entspannt und hat alles wieder so gemacht wie vor dem Sprung auch. Kann also sein, dass dein Sohn den Schnuller nach dem Sprung wieder nimmt. Seine Welt steht nur erst Mal Kopf und da will er da sein, wo er sicher ist, bei jemandem, den er kennt und dem er vertraut. Klar ist das Mama Aber der Sprung ist ja irgendwann auch geschafft.

von Resi3105 am 25.01.2021, 12:33