Hallo zusammen,
mein Sohn wurde am 23.06.23 geboren. Leider habe ich das Forum hier zu spät entdeckt, weshalb ich mich nicht mehr eingetragen habe/etwas geschrieben habe. Jedoch habe ich eure Beiträge mitgelesen.
Besonders interessiert mich momentan das Schlafen und Stillen. Und ich bin erstaunt, wieviel eure Babys nachts schlafen und dass sie scheinbar in ihrem Bettchen auf dem Rücken schlafen. Und dass ihr sie auch tagsüber ablegen könnt.
Mein Sohn (fünfeinhalb Wochen) will überhaupt nicht in seinem Beistellbett schlafen. Er will sowieso am Liebsten nicht im Liegen schlafen. Tagsüber schläft er nur in der Trage. Ablegen geht überhaupt nicht. Er wacht spätestens nach fünf Minuten auf. Dann kann man ihn auch nicht mehr beruhigen und an Schlaf ist nicht zu denken. Wach ablegen zum Schlafen geht überhaupt nicht. Er schreit dann unerbittlich. Es hilft nichts. Kein streicheln, kein Hand auflegen, kein Singen, kein Erzählen, kein weißes Rauschen, nichts. Er steigert sich dann komplett rein. Er schläft also nur in der Trage ein. Oder aufrecht im Arm, aber das dauert sehr lange und ist auf Dauer zu schwer. Wenn er in der Trage eingeschlafen ist und ich ihn ablege, wacht er meistens auch wieder auf. Er schläft dann sehr unruhig und rudert mit den Armen. Ich halte ihn dann immer, damit er sich geborgen fühlt und flüster ihm beruhigend zu. Es ist aber ein Glücksspiel, ob er weiterschläft. Nachts schlafen geht nur mit in meinem Bett an mir dran. Und er liegt auch lieber auf der Seite. Er dreht sich auch selbst so hin. Außerdem wird er nachts stündlich wach. Das längste, was er nachts am Stück geschlafen hat, waren zwei Stunden. Und jedes Mal will er an die Brust. Sonst weint er echt verzweifelt. Tagsüber schläft er in der Trage locker mal zwei Stunden oder ein bisschen länger. Sobald er aufwacht, will er aber auch hier an die Brust. Dass er zufrieden wach ist, beschränkt sich auf 5-10 min. pro Wachphase. Dann will er schon wieder in die Trage und am Liebsten auch wieder schlafen. Die ersten zwei Wochen ist er noch an der Brust eingeschlafen, aber das ist auch längst vorbei.
Das Stillen klappt gut und er nimmt auch zu. Er ist aber ein absolutes Spuckbaby, was aber laut Hebamme normal und okay ist.
Geht es hier jemandem ähnlich? Würde mich da echt gerne mal austauschen. Ich habe das Gefühl, dass es bei uns extrem ist. Der Schlafentzug ist schon enorm und wir haben bereits eine große Tochter (4,5 Jahre), um die wir uns ja natürlich auch kümmern müssen. (Sie war/ist auch ein schlechter Schläfer)
von
Backoblaten
am 31.07.2023, 17:05
Dein Eindruck verwundert mich ehrlich gesagt.
Als ich meine Söhne vor 15 und 11 Jahren in unserem Bett habe schlafen lassen, haben das viel weniger Mamas gemacht als heute.
Ich finde, dass ganz viele hier berichten, dass sie ihre Babys mit zu sich ins Bett nehmen.
Dieses dauernde schlafen im Alter von 5 Wochen ist normal, das hat Rabia bis vor einer Woche noch gemacht.
Vom Geschwisterkind kann man auch nicht aufs Schlafverhalten des Babys schließen, meine Kinder brauchen alle unterschiedlich viel Schlaf, den wenigsten benötigt mein 2.Sohn, meine 6jährige schläft immer noch 12 Std nachts.
Irgendwo hin legen konnte man keines meiner Kinder als Baby und auch Rabia nicht.
Sie schläft in meinem Arm auf der Seite,mir zugewandt und nie auf dem Rücken.
Ich finde dass sich das bei deinem Baby alles ganz normal anhört.
von
Germanhijabi
am 31.07.2023, 17:50
Vielleicht habe ich mein Anliegen nicht ganz richtig ausgedrückt. Es geht mir vor allem ums nachts schlafen. Dass er da jede Stunde wach wird. Natürlich ist er noch ganz klein und braucht viel Schlaf. Ich wollte nur die Gesamtsituation schildern. Und von überall bekommt man gesagt, dass das Baby im eigenen Bett auf dem Rücken schlafen soll. Aber das klappt halt überhaupt nicht. Dass er bei mir im Bett schläft ist ja an sich auch ganz schön und dass wir so überhaupt etwas Schlaf bekommen.
von
Backoblaten
am 31.07.2023, 18:36
Achso okay.
Diese Empfehlungen werden aber eher grundsätzlich gegeben, da sonst auch Raucher/angetrunkene Eltern/bekiffte Eltern etc ihre Kinder mit ins Kissen- beladene Bett nehmen könnten und man halt dann allgemeine Empfehlungen gibt.
Es gibt genauso Kinder, die auf dem Rücken im eigenen Bett daran gestorben sind.
Mittlerweile geht man sowieso davon aus, dass ein Enzym dafür verantwortlich ist.
von
Germanhijabi
am 31.07.2023, 19:01
Mit im Bett das kind zu haben ist auch das beste was wir finden, seit woche 5 oder 6 kann mein mann durchschlafen, abgehalten/gewickelt muss erst gegen 7-10uhr wieder. Dazwischen stillen wir je nachdem wie oft der kleine sich meldet, im seitlichen Liegen andocken und weiter dösen. Normalerweise kriegt man so auch super schnell die Bedürfnisse des kindes mit, man wacht auf und sieht ob es. EIn pups quer oder hunger hat. Aber man muss selber sehen und wissen wie man mit seinem Kind umgehen und schlafen mag. Ihr findet euren weg ich bin pro zusammen schlafen, uns gehts damit super
von
shikarra
am 31.07.2023, 19:19
Ich melde mich mal aus dem Aprilforum. Meine Tochter ist bereits schon 3 Monate, schläft aber ganz ähnlich wie dein Kind. Ich habe nachts aufgehört zu zählen, wie oft wir wach sind und stillen. Schlafen geht grundsätzlich auch nur auf mir oder in der Trage. Ablegen unmöglich. Es schlaucht extrem und ich habe auch noch einen Großen (3 Jahre). Lese hier auch oft, dass die ersten durchschlafen oder wenigstens alle 3-4h wach werden. Wir sind so meilenweit davon entfernt und ich bin so erschöpft. Hab also leider keinen Tipp für dich, aber manchmal hilft es ja schon, wenn man nicht alleine ist
von
Jana10
am 31.07.2023, 19:46
Mir geht es genauso. Mein Sohn ist am 29.6. Geboren und im Beistellbett hat er nur ein einziges Mal geschlafen, seitdem wacht er sofort dort auf und schreit. Er schläft jetzt eigentlich nur noch auf mir, da wir ein Wasserbett haben und er mir da zu sehr einsinkt oder wegrollt. Die schlafphasen sind im Moment ca. 2 Stunden lang aber wir hatten auch das stündliche stillen. Tagsüber konnte ich ihn gut ablegen aber ich glaube er bekommt jetzt den 1. Schub und ablegen geht seit gestern tagsüber gar nicht mehr. In der trage meckert er auch also schläft er auch tagsüber in meinem Arm oder auf mir. Ich habe mir das ehrlich gesagt auch etwas anders vorgestellt....ich hoffe das die Nächte mal länger werden und ich ihn wieder ablegen kann.
von
Glühwürmchen09
am 31.07.2023, 19:52
Stündliches Stillen nachts ist wirklich sehr anstrengend auf Dauer und ich kann gut verstehen dass einen das manchmal verzweifeln lässt…
Ablegen tagsüber oder gar alleine wach einschlafen kenne ich von meinen Kindern aber auch nicht. Das ging maximal bis zur 4. Woche. Es ist natürlich auch noch herausfordernder wenn man schon ein älteres Kind hat dem man ja auch gerecht werden möchte was kaum möglich ist wenn man den ganzen Tag ein (schlafendes) Baby an sich hat das wohlmöglich auch noch viel Ruhe benötigt. Auch wenn’s so schwer fällt und man es manchmal nicht für möglich hält dass es jemals besser/anders wird :aber es ist alles eine Phase. Die Kinder werden größer und der Verstand wächst mit ;) retrospektiv gehts dann doch immer recht flott. Aber da muss man natürlich auch erstmal durch. Und das Geschwisterkind auch und das ist nicht immer leicht. Ich finde es daher völlig ok wenn man seine Verzweiflung und Erschöpfung auch mal raus lässt.
von
Junikäfer
am 31.07.2023, 22:30
Hallo!
Meine Kleine ist am 24.6. zur Welt gekommen.
Sie bekommt das Fläschchen.
Aber Kinder sind verschieden, manche brauchen einfach mehr die Nähe und wollen getragen werden, während andere auch gut abgelegt werden können.
Meine Tochter schläft nachts überwiegend im Beistellbett, aber es gibt auch Nächte, da schläft sie die halbe Nacht auf meinem Bauch oder auch mal die ganze Nacht. Ebenso tagsüber, normalerweise schläft sie im Wohnzimmer im Laufgitter, aber manchmal will sie lieber kuscheln und ich lege mich mit ihr auf die Couch oder ich gebe sie ins Tragetuch, wenn ich daneben was zu tun habe.
Es ist nicht jeder Tag gleich, es gibt entspanntere Phasen und anstrengendere Phasen und das wird die nächsten Jahre so weiter gehen.
Wir wünschen uns alle, dass die Kleinen bald mal halbwegs durchschlafen, sodass man zumindest ein paar Stunden durchgehend Schlaf bekommt. Aber selbst das kann sich immer wieder ändern.
Man muss es einfach so nehmen wie es kommt und es ist alles normal. Aber wenn dein Sohn die Nähe so braucht, vielleicht kannst du ja mal versuchen ihn zu pucken, vielleicht mag er das?
von
mamileinchen85
am 31.07.2023, 22:41
Pucken mag er leider nicht. Schnuller ebenso wenig. Dabei würde der in manch einer Situation sicherlich helfen.
Klar, es gibt immer Phasen und mit dem Schlafen wird es auch besser irgendwann.
von
Backoblaten
am 01.08.2023, 15:20
Hallo
Uf das hört sich sehr anstrengend an !
Wie manche schon geschrieben haben,Babys haben verschiedene Bedürfnisse! Die einen sind so die anderen so !
Mein Baby wacht nachts 1mal auf sie schläft in ihrem beistellbett!
Aaaaabeerrrr alles kann sich ändern ! Meine erste Tochter ,wollte auch nie im Beistellbett schlafen ,war auch anstregender
Ich wünsche dir starke Nerven,und Geduld !!!
von
SmileyDay
am 02.08.2023, 23:37
Einmal Aufwachen? Wow. Hört sich super an. Wenn das Baby im eigenen Bett schläft, kann man sich auf jeden Fall mal bequem hinlegen. Klar, die Situationen können sich immer ändern. Ich drücke dir die Daumen, dass es so bleibt.
von
Backoblaten
am 03.08.2023, 10:58
Huhu naja das geht leider nicht, meine grössere Tochter liegt dafür im Bett bei mir sie nimmt noch mehr Platz ein ,deswegen bin ich ganz froh
von
SmileyDay
am 10.08.2023, 06:25